"Das hat es noch nie gegeben" - Belgischer Kommentator verblüfft über Wout Van Aerts "unendliche" Zusammenarbeit mit Visma - Lease a Bike

Die Nachricht des heutigen Tages war der unerwartete Videopost von Visma - Lease a Bike, in dem das niederländische Team die "unendliche" Zusammenarbeit mit ihrem Multi-Disziplin-Star Wout Van Aert ankündigte. Ein Zusammenschnitt mit sowohl schönen Momenten als auch Tiefpunkten, die die Karriere des Belgiers bis heute geprägt haben. Das sollte reichen, um die Transfergerüchte zum Schweigen zu bringen.

"Wout Van Aert fühlt sich in dem Team, für das er fährt, zu Hause und Visma - Lease a Bike hat Van Aert viel zu bieten", beginnt Carl Berteele, Kommentator bei Sporza. "Das geht über die Beziehung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer hinaus. Ich glaube auch, dass Van Aert nicht das Gefühl hat, 'zur Arbeit gehen zu müssen'. Es ist mehr als das."

"Das Team hat Van Aert schon viel geholfen und er hat natürlich auch seinem Team viel gegeben. Das hat zu einer Art Symbiose geführt. Und Wout Van Aert ist am Sonntag 30 Jahre alt geworden. Das gibt einem auch zu denken. Und sie haben sich gefunden."

"Wenn Van Aert zurückblickt, hat er bereits mehr Jahre als Fahrer hinter sich, als er noch vor sich hat. Vielleicht wollte er mit 30 Jahren nicht mehr in dieses Rattenrennen von Verhandlungen, Gesprächen mit Managern und anderen Teams geraten. Diesen Aspekt des Radsports hat er längst hinter sich gelassen."

Aber ein Vertrag bis zum Ende seiner Karriere, das hatte niemand erwartet. "Soweit ich weiß, hat es das noch nie gegeben", sagt Berteele. "Es gibt eine Reihe von Fahrern im Peloton mit langfristigen Verträgen, von 3 bis 5 Jahren. Jetzt gibt es kein Enddatum für den Vertrag. Das ist sozusagen für immer."

Bedeutet dieser Vertrag, dass es möglicherweise Gespräche über eine Rolle für Van Aert nach seiner aktiven Karriere gegeben hat? "Das kann durchaus sein. Van Aert arbeitet auch daran. Er blickt schon lange über seine Radsportkarriere hinaus. Das kann man in seinen Interviews spüren."

"Wout Van Aert ist jemand, der auch nach seiner Karriere noch jemand sein wird. Es kann gut sein, dass dies mit einer Funktion innerhalb dieser Mannschaft geschieht. Van Aert ist jemand, über den wir noch jahrelang sprechen werden. Und dann werden wir sagen: 'Der Ex-Fahrer, der jetzt X oder Y macht'. Er wird jemand sein, von dem man in der Gesellschaft noch hören wird", ist Berteele überzeugt.