"Das hat er nicht verdient" - Strafe nach Schulterstoß, Penhoët verliert Top-Platzierung beim Dauphiné-Finale

Radsport
Dienstag, 10 Juni 2025 um 11:00
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Das Finale der zweiten Etappe beim Critérium du Dauphiné verlief alles andere als reibungslos. Während Lidl-Trek den Massensprint mit einer perfekten Vorarbeit für Jonathan Milan dominierte, herrschte dahinter Chaos. Kein anderes Team konnte eine strukturierte Sprintvorbereitung bieten – so jagten die Kontrahenten das Hinterrad des Italieners, was letztlich zu Rangeleien führte.
Am härtesten traf es Paul Penhoët: Der Sprinter von Groupama-FDJ wurde zunächst als Fünfter gewertet, doch ein Schulterstoß im Finale brachte ihm eine Rückversetzung im Klassement, eine Geldstrafe sowie eine gelbe Karte ein. Die Jury entschied klar – Penhoët habe sich unsportlich verhalten. Ein herber Rückschlag für den jungen Franzosen, der sichtlich unzufrieden war.
„Wir nehmen die Entscheidung zur Kenntnis, auch wenn wir sie nur schwer nachvollziehen können“, kommentierte Sportdirektor Benoît Vaugrenard in einer Teammitteilung. „Er hat lediglich versucht, seine Position zu verteidigen. Das Ergebnis hat er unserer Meinung nach nicht verdient verloren.“
Trotz der Strafe will man bei Groupama-FDJ den Blick nach vorn richten. Penhoët überzeugte über die 3.000 Höhenmeter der Etappe hinweg mit starker Form und hielt sich im Finale gut. Für die kommenden Tage und insbesondere im Hinblick auf die Tour de France zeigt er klare Aufwärtstendenz.
„Er fährt stark, es fehlt nur noch das Quäntchen Glück“, so Vaugrenard. „Er wurde sportlich gesehen Fünfter. Wir bleiben dran – die nächsten Etappen bieten noch genug Chancen, und wir wollen morgen zurückschlagen.“
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