Dan Martin schaltet sich in Cian Uijtdebroeks Debatte ein: "Die Fahrer müssen verstehen und respektieren, dass langfristige Verträge für beide Seiten ein Risiko darstellen."

Cian Uijtdebroeks und die Zukunft seiner Karriere im Peloton sind in den letzten Tagen schnell zum Gesprächsthema in der Radsportwelt geworden, wobei zahlreiche bekannte Namen innerhalb des Sports ihre unterschiedlichen Meinungen geteilt haben. 

Einer von ihnen, der sich dazu äußert, ist der hochdekorierte Ex-Profi Dan Martin. "Ich denke, die Fahrer müssen verstehen und respektieren, dass langfristige Verträge für beide Seiten ein Risiko darstellen", so der irische Ex Liege-Bastogne-Liege und Il Lombardia Sieger auf seinem offiziellen X (Twitter)-Account. "Wenn das Pech zuschlägt oder die Erwartungen nicht erfüllt werden, können die Teams einen Fahrer nicht einfach nicht bezahlen. Wenn es also gut läuft, kann ein Fahrer nicht einfach ein Team verlassen, weil jemand bereit ist, mehr zu zahlen!"

Martin, der im Laufe seiner Karriere zwischen zahlreichen Teams wechselte, spricht über seine sozialen Medien noch einen weiteren Punkt an. Wenn das Team Visma - Lease a Bike Uijtdebroeks wollte und BORA - hansgrohe Primoz Roglic wollte, hätte man sicherlich eine Einigung zwischen den Teams erzielen können. 

"Bora wollte Roglic von Jumbo Visma verpflichten und hat es getan. JV will Uijtdebroeks", erklärt der vierfache Grand Tour-Etappensieger. "Man muss sich fragen, warum sie Roglic bei diesem Deal nicht unter Druck gesetzt haben und stattdessen eine Menge Ärger verursacht haben. Oder vielleicht haben sie es versucht, wurden aber abgewiesen und haben daraufhin so gehandelt."