Der Internationale Sportgerichtshof (CAS) hat den Einspruch von
Miguel Ángel López gegen seine Dopingsperre endgültig abgelehnt. Wie das Portal Cycle 21 berichtet, bestätigte der CAS die Entscheidung des
UCI-Anti-Doping-Tribunals, das den Kolumbianer wegen des Besitzes und der Anwendung der verbotenen Substanz Menotropin im Rahmen des Giro d’Italia 2022 mit einer vierjährigen Sperre belegt hatte.
Damit wird der 30-Jährige bis zum 24. Juli 2027 aus dem Profiradsport verbannt bleiben – eine Rückkehr auf höchstem Niveau erscheint angesichts seines Alters und der langen Pause kaum realistisch. Der CAS stellte in seinem Urteil fest, dass López zwischen dem 1. und 5. Mai 2022 im Besitz der Substanz war und sie verwendet hat.
Die Ermittlungen gegen López standen im Zusammenhang mit der Operation Ilex, einer umfassenden Dopinguntersuchung der spanischen Behörden, die sich unter anderem gegen den umstrittenen Arzt Dr. Marcos Maynar richtete. Die Untersuchung lieferte den entscheidenden Anstoß für das Verfahren, das von der International Testing Agency (ITA) im Auftrag der UCI geführt wurde.
In einer früheren Mitteilung hatte der Radsportweltverband betont, dass die Sperre im Einklang mit dem Welt-Anti-Doping-Code und dem UCI-Reglement stehe. Die enge Zusammenarbeit mit den spanischen Behörden und der Anti-Doping-Agentur CELAD wurde ausdrücklich begrüßt.
Menotropin, ein Peptidhormon, zählt zur Kategorie S2.2 auf der Verbotsliste der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA). Die Substanz wird normalerweise zur Stimulierung der Hormonproduktion eingesetzt und kann im sportlichen Kontext leistungssteigernde Effekte haben.
Mit dem CAS-Urteil ist der Fall abgeschlossen – und ein weiteres Kapitel im Kampf gegen
Doping im Radsport geschrieben.