„Auf dem Pflaster gibt es keine Garantien“ – Kopecky will das Monument-Double perfekt machen

Nach ihrem dritten Rekordsieg bei der Flandern-Rundfahrt konzentriert sich Lotte Kopecky bereits auf ihr nächstes großes Ziel: Paris-Roubaix. Die Weltmeisterin hat in dieser Woche die Strecke erkundet und bereitet sich auf die Jagd nach dem legendären Monument-Double vor.

Für Kopecky ist das harte Pflaster in Nordfrankreich kein Neuland. Sie war bei allen vier bisherigen Ausgaben von Paris-Roubaix am Start und hat das Rennen im vergangenen Jahr gewonnen. Doch 2025 bietet ihr die besondere Gelegenheit, in derselben Saison sowohl Flandern als auch Roubaix zu triumphieren – ein Kunststück, das nur wenigen gelungen ist.

„Wir haben auf dem Kopfsteinpflaster hart gepusht, aber weil die Flandern-Rundfahrt noch frisch in den Beinen ist, haben wir es auf den Zwischenabschnitten ruhig angehen lassen“, sagte SD-Worx-Protime-Manager Danny Stam im Interview mit HLN.

Stam betonte zudem, dass die Bedingungen für die fünfte Auflage des Rennens neue Herausforderungen mit sich bringen könnten:

„Die fünfte Auflage wird ganz anders sein als in den vergangenen Jahren – aber das macht sie nicht weniger gefährlich. Es gibt viel Staub in den Kurven der Kopfsteinpflasterabschnitte, und die Kante zwischen den Kopfsteinen und dem Gras ist oft leicht zu befahren. Das bedeutet, dass die Gefahr von Stürzen groß ist, wenn jemand von der Kante zurück auf die Kopfsteine springen will.“

Hinzu kommt eine Wetterlage, die das Rennen taktisch entscheidend beeinflussen könnte:

„Laut Wettervorhersage wird der Wind im Laufe des Wochenendes etwas drehen und am Samstag eher seitlich oder sogar leicht im Vorteil wehen – so dass auch die Chance auf Echelons besteht.“

Kopecky präsentierte sich am vergangenen Wochenende in bestechender Form und hofft, ihren Titel mit Stil zu verteidigen. Doch wie sie selbst weiß: Auf dem Kopfsteinpflaster gibt es keine Garantien.