"Als ich angegriffen habe, wusste ich, dass ich der Stärkste bin" - Richard Carapaz auf Platz 3 der Gesamtwertung nach brillanter Fernattacke auf der 9. Etappe der Vuelta 2024

Nach seiner beeindruckenden letzten Woche bei der Tour de France in diesem Sommer, in der er die Bergwertung gewann, war Richard Carapaz in den ersten Etappen der Vuelta a Espana 2024 nicht wie erwartet in Erscheinung getreten. Auf der 9. Etappe jedoch zeigte sich der Ecuadorianer von seiner besten Seite.

Der ehemalige Olympiasieger attackierte sehr früh am Tag aus dem Feld heraus und konnte sofort einen großen Vorsprung herausfahren. Obwohl er alle Ausreißer außer Adam Yates einholte und die Etappe als Zweiter beendete, war Carapaz wohl der große Gewinner des Tages, denn er rückte in der Gesamtwertung auf Platz 3 vor, da er rund 2 Minuten auf Fahrer wie Ben O'Connor, Primoz Roglic und Enric Mas gewann:

"Ich wusste, dass es ein harter Tag werden würde. Ich habe mich heute gut gefühlt. Wir mussten unsere Karten früh ausspielen, weil ich offensichtlich weit oben in der Gesamtwertung lag", sagte der EF Education-EasyPost Leader in seinem Interview nach der Etappe gegenüber Eurosport. "Ich habe es versucht und am Ende hat es wirklich gut geklappt. Es ist fantastisch, das Rennen so mit einem zweiten Platz zu beenden."

Da die Ausreißer bereits mehr als vier Minuten Vorsprung hatten, als er angriff, gab Carapaz zu, dass er von vornherein nicht mit dem Etappensieg gerechnet hatte. "Ich wusste bereits, dass es schwierig werden würde, aber ich vertraute auf meine Vorbereitung und mein Training. Ich musste geduldig sein, und das habe ich heute getan. Es lief gut, und als ich angriff, wusste ich, dass ich der Stärkste war", so sein Fazit. "Wir haben einen fantastischen Job gemacht, und ich werde sehen, wo ich am Ende lande. Es liegen noch viele harte Etappen vor uns."

Wie bereits erwähnt, liegt Carapaz nun auf Platz 3 der Gesamtwertung, 4:32 Minuten hinter O'Connor, aber nur 39 Sekunden hinter dem Leader von Red Bull - BORA - hansgrohe und dem Zweiten der Gesamtwertung, Primoz Roglic.