Sven Vanthourenhout bringt jahrelange Erfahrung aus der belgischen Nationalmannschaft mit, wo er eng mit
Remco Evenepoel zusammengearbeitet hat. Mit Blick auf den Wechsel des Olympiasiegers wurde er nun von
Red Bull - BORA - hansgrohe verpflichtet. Nachdem die Vertragsunterzeichnung bereits vor einem Monat bekannt gegeben wurde, richtet das Team den Blick auf 2026 – mit der aktuellen Führungsriege und seinem neuen Superstar.
„Seit der Tour, bei der Florian Lipowitz Dritter wurde, geht es sportlich bergauf“, erklärte Vanthourenhout gegenüber Wielerflits. Die Zukunft wirkt vielversprechend: Lipowitz und Giulio Pellizzari glänzen mit starken Kletterleistungen, Jai Hindley ist zurück in Bestform, und auch Routiniers wie Primoz Roglic und Daniel Martinez bringen enorme Grand-Tour-Erfahrung und Qualität am Berg ein.
Ein starkes Fundament für Evenepoels Grand-Tour-Ziele
Parallel zum Kaderaufbau arbeitet die Mannschaft an einer stabilen Struktur, um Evenepoels Ambitionen bei den Grand Tours ab 2026 optimal zu unterstützen. „Ich sehe eine Menge guter Dinge. Alle arbeiten unglaublich hart daran, die richtige Basis zu schaffen. Und sportlich darf man nicht vergessen: Neben Remco gibt es viele junge Fahrer, die in den kommenden Jahren einen weiteren Schritt machen werden. Wir sind gut gerüstet“, so Vanthourenhout.
Der Belgier betont, dass die positiven Entwicklungen im Team auch Evenepoel selbst motivieren werden. „In den ersten Wochen nach dem Transfer wurden viele Dinge infrage gestellt. Analysten und Medien kritisierten, ob dies das richtige Umfeld für Remco sei. Ich finde das nicht fair. Bei der Vuelta und auch bei der Tour hat man gesehen, dass diese Mannschaft absolut konkurrenzfähig ist.“
Verpflichtung von Mattia Cattaneo als Signal
Heute bestätigte das Team zudem die Verpflichtung von Mattia Cattaneo, der als enge Bezugsperson Evenepoels gilt. Mit diesem Schritt bekennt sich die Mannschaft klar zum neuen Kapitän. Cattaneo bringt Erfahrung und Vielseitigkeit mit und soll in den kommenden Jahren eine Schlüsselrolle im Projekt Evenepoel übernehmen.
„Ich kann nur sagen, dass sich alle im Team sehr auf Remcos Ankunft freuen, und das gilt auch für Remco selbst. Fahrer wie Stab bereiten sich intensiv darauf vor. Man spürt, wie viel positive Energie das auslöst – alle wollen ihren Teil dazu beitragen, damit wir 2026 gleich bei den großen Rennen unseren Stempel aufdrücken können.“
Zum Abschluss stellte Vanthourenhout klar, dass es trotz der Vielzahl an Anführern keine internen Konflikte geben werde: „Wir müssen das Beste daraus machen, aber ich sage immer wieder, dass alle bereit sind, Remco mit offenen Armen zu empfangen.“