Die dominante Pauline Ferrand-Prévot holt endlich olympisches Mountainbike-Gold für Paris 2024; Alessandra Keller Siebte

Dank einer dominanten Fahrt des Publikumslieblings Pauline Ferrand-Prévot hat sich der französische Superstar endlich olympisches Gold im Mountain Bike der Frauen gesichert. Alessandra Keller aus der Schweiz fuhr auf einen tollen siebten Rang.

Der wohl größte Name im Mountain Bike-Bereich im Frauen Radsport, Pauline Ferrand-Prévot, fehlte nur noch ein olympisches Gold in ihrem Palmares. Bei ihrem letzten Versuch und vor heimischem Publikum begann die Französin ebenfalls stark. Am Ende der ersten Runde lag sie jedoch noch mit ihrer Landsfrau Loana Lecomte und der Niederländerin Puck Pieterse gleichauf.

Zu Beginn der 2. Runde griff Ferrand-Prevot jedoch an, löste sich von ihren Konkurrentinnen und baute schnell einen Vorsprung von rund 30 Sekunden auf. Am Ende der 2. Runde lag Pieterse, die begonnen hatte, Lecomte mit einer Konterattacke zu distanzieren, immer noch 29 Sekunden hinter Ferrand-Prevot.

Während Ferrand-Prevot ihre Führung weiter ausbaute, saß Pieterse als Zweite im Niemandsland fest, während Lecomte im Kampf um Bronze von der Verfolgergruppe mitgerissen wurde. Bei einigen machte sich jedoch die Brutalität der Strecke bemerkbar, als Candice Lill ihr Rad komplett zerstörte und dann Lecomte selbst unglaublich hart auf den Baumstämmen stürzte.

In der 5. Runde erlitt Pieterse, die sich auf dem Silberrang wohl gefühlt hatte, einen Reifenschaden, und der Kampf war voll entbrannt. Dies kam jedoch nur Ferrand-Prevot zugute, deren Vorsprung nun die Drei-Minuten-Marke überschritt. Als die Französin die letzte Runde einläutete, fieberten die Zuschauer mit ihrer Heldin mit. Während Pieterse eingeholt und überholt wurde, führte das Duo Haley Batten aus den USA und Jenny Rissveds aus Schweden den Kampf um die restlichen Podiumsplätze an.

An der letzten Verpflegungsstation machte Ferrand-Prevot ihren ersten Fehler des Tages, als sie eine Flasche von einem ihrer Helfer verpasste, aber bei einem Vorsprung von mehr als drei Minuten sollte dies kein entscheidender Fehler sein. Dahinter war es Batten, die im Kampf um die Silbermedaille einen Vorsprung herauszulaufen begann.