„Zum ersten Mal in dieser Saison hatte ich Rückenprobleme“ – Thibau Nys besorgt nach blassem Weltcup in Antwerpen

Thibau Nys zählt zu den begabtesten Crossfahrern der Szene, hatte in der Vergangenheit aber immer wieder mit Schwankungen zu kämpfen. Meist lag das an Rückenproblemen. Nun gibt es erneut Anlass zur Sorge beim Baloise Glowi Lions-Profi, der sie in diesem Winter erstmals beim World Cup Antwerpen verspürte.

„Wird das hier jemals etwas? Ich weiß es nicht, aber ich werde alles tun, um die Trendwende zu schaffen“, sagte Nys im Zielgespräch mit Sporza. „Ich habe den Start verpasst und nicht genug Kraft gehabt, um ins Rennen zurückzukommen. Wenn dann auch technisch noch einiges schiefgeht, wird es schwierig.“

Für Nys war es ein Totalaussetzer. Vor einer Woche in Namur wirkte er im kletterlastigen Kurs noch auf Augenhöhe mit Mathieu van der Poel. An diesem Samstag in Antwerpen, auf einer Strecke mit viel Sand und explosiven Passagen, tat sich der World-Cup-Führende schon ab dem Startschuss schwer. Er wurde nur 23., holte lediglich 3 Punkte und verlor die Cup-Führung an Laurens Sweeck.

„Zum ersten Mal in dieser Saison hatte ich Rückenprobleme. Das muss ich abklären lassen“, räumte er ein. Ausgerechnet am ersten Tag des Weihnachtsblocks könnte das Timing kaum ungünstiger sein, sollte es erneut aufflammen. „Ich habe versucht, etwas Positives zu finden, mich im Sand zu fordern, obwohl das Rennen längst weg war. Aber ich bin immer wieder an mir selbst gescheitert.“

Nys stieg nicht aus, doch mit dieser Leistung und seiner morgigen Absage für den Weltcup in Koksijde (während Mathieu van der Poel weiter Sieg an Sieg reiht) erleiden die Gesamtambitionen des Belgiers einen deutlichen Dämpfer.

„Ich wollte das Rennen zu Ende fahren, aber mir war klar, dass nicht mehr viel zu machen war. So einen Tag hatte ich schon lange nicht mehr. Das ist nicht schön, gehört aber dazu“, schloss er ab. Wenn alles passt, sollte Nys am Montag beim X2O Trofee Hofstade ins Renngeschehen zurückkehren.