"Wenn van der Poel sein normales Niveau erreicht, haben alle anderen keine Chance" - Lars van der Haar zufrieden mit dem Kampf um Platz zwei bei der Cyclocross-WM

Der zweifache Cyclocross-Vizeweltmeister Lars van der Haar scheint sich bereits damit abgefunden zu haben, dass Silber auch 2024 in Tabor das Beste ist, was er sich erhoffen kann.

"Ich hoffe einfach, dass ich ein freies Rennen fahren und mein Ding machen kann. Ich fahre dorthin, um grundsätzlich Zweiter zu werden und mich ansonsten in die Lage zu versetzen, einen Fehler von Mathieu van der Poel zu fangen", erklärt der Baloise - Trek Lions Star gegenüber Wielerflits. "Damit muss ich nach dem Rennen zufrieden sein. Auf jeden Fall komme ich gerne nach Tábor, es ist eine sehr schöne Strecke. Ich mag diese natürlichen Strecken."

"Neben Mathieu gibt es sechs Männer, die auf dem Podium stehen könnten", schätzt van der Haar ein und nennt Pim Ronhaar, Joris Nieuwenhuis, Michael Vanthourenhout, Thibau Nys, Eli Iserbyt und sich selbst. "Um Silber zu holen, muss ich mit einer ganzen Reihe von Fahrern konkurrieren, die in der vergangenen Periode vielleicht etwas besser gefahren sind als ich. Das ist nicht einfach. Ich werde wirklich einen Supertag brauchen. Aber das gilt bei den kleinen Unterschieden für alle. Daran halte ich mich fest."

Wie bereits erwähnt, wurde van der Haar 2016 und 2022 jeweils Vizeweltmeister und verpasste im letzten Jahr als Vierter nur knapp das Podium. "Wenn van der Poel auf seinem normalen Niveau ist, wie bei seinem ersten Rennen in Herentals, dann hat niemand eine Chance. Nur Pech oder ein schlechter Tag können daran etwas ändern", betont er jedoch. "Wenn Mathieu schnell genug fährt, können wir alle dahinter unser Ding machen. Natürlich lasse ich die Belgier zuerst fahren, ich werde ihn nicht zurückholen. Aber wenn sich die Gelegenheit bietet, möchte ich zuschlagen, so wie ich es 2015 getan habe."