Timon Rüegg ist zwar nicht der grösste Star des Cyclocross-Pelotons, arbeitet aber mit einer Reihe von guten Resultaten, darunter zwei Top10-Platzierungen im
UCI World Cup, an seinem Ruf. Auch sein jüngstes Ergebnis, der 13. Platz in Hulst, ist keine Schande für den Schweizer. Vielmehr konnte er in einem ausführlichen Gespräch mit WielerFlits über sein Jahr sprechen:
"Ich hatte einige gute Ergebnisse, aber auch eine Menge Pech. In Namur ist mir in der letzten halben Runde das Schaltwerk gebrochen. Loenhout war zweifellos mein Highlight. Dort konnte ich zum ersten Mal in meiner Karriere zwei Runden lang Mathieu van der Poel folgen. Ich werde nicht lügen: Das war eines der besten Erlebnisse meiner gesamten Karriere. Die Leute haben so laut geschrien, es war der Wahnsinn."
"Obwohl sie natürlich hauptsächlich Mathieu anschreien. Manchmal höre ich: 'Auf geht's Rüegg' oder so ähnlich. Aber das Lustige ist: Jetzt, wo ich als Landesmeister mit der Schweizer Flagge auf dem Trikot herumfahre, denken viele Zuschauer, ich sei
Kevin Kuhn. Wie oft höre ich bei einem Cross 'Let's go Kuhn' rufen... Nicht normal", lacht er. "An meiner Bekanntheit muss ich in Belgien eindeutig noch arbeiten."
Und damit ist Rüegg beschäftigt. Nicht nur, dass er vier kleinere C2-Crosses gewonnen hat, der Schweizer war auch an den World Cups mit Top10-Resultaten in Troyes und Val di Sole gut dabei. "Ich bin im Moment wahrscheinlich in meiner besten Form überhaupt. Dafür habe ich auch eine gute Erklärung. Ich habe im September geheiratet und lebe seither auch mit meiner Frau zusammen."
Instagram Bild Timon Rüegg<br>