Niels Vandeputte holt sich in der letzten Runde des Exact Cross einen souveränen Sieg: "Das war eigentlich nicht der Plan"

Niels Vandeputte startete zu einem beeindruckenden Solo in der Sint-Niklaas Runde von Exact Cross am Samstag. Und während es zunächst so aussah, als würde er seine Energie nur verschwenden, bewies Vandeputte schnell, dass er einfach das Vertrauen in seine Beine hatte. Und seine Konkurrenten haben ihn bis zum Ziel nicht mehr gesehen.

Dabei war es eigentlich nicht sein Plan, eine Stunde lang vorne mitzufahren, gab er hinterher zu. "Eigentlich nicht, wir haben vor dem Start gesagt, dass es wichtig sein wird. In der ersten Runde wollte ich zuerst den Berg hochfahren. Dann hatte ich eine kleine Lücke, aber ich bin einfach in einem guten Tempo weitergefahren", sagte er im Blitzinterview. 

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"Da habe ich nicht Vollgas gegeben, aber es ging von 5 auf 12 auf 20 Sekunden. Da dachte ich: Okay, da ist was drin...", so der in Brecht lebende Fahrer weiter. "Man weiß auch, dass sie hinter einem nicht Vollgas geben. Manchmal tun sie es, manchmal nicht. In den letzten Runden können sie immer noch zu kurz kommen, deshalb bin ich weiter gefahren."

Doch der Gegenangriff der Verfolgergruppe blieb aus und so fuhr der Alpecin-Deceuninck-Fahrer ungefährdet dem Sieg entgegen: "Dann ging es auf eine Minute zu und ich dachte: dann müssen sie aus der Ecke kommen und ernsthaft kämpfen. Ich bin froh, dass ich das so einfahren konnte", sagte Vandeputte.

Alles in allem kann Vandeputte auf einen sehr erfolgreichen Cyclocross-Winter zurückblicken, mit einer schönen Ausbeute von vier Siegen, einschließlich eines ersten Durchbruchs im Weltcup gegen die Elite. "Ich habe sicherlich Schritte in die richtige Richtung gemacht. Allerdings habe ich bei den großen Meisterschaften das Podium verpasst, was sehr schade war. Außerdem war ich vor den Weltmeisterschaften ein wenig krank, was enttäuschend war. Aber es ist schön, die Saison mit guten Beinen zu beenden."