„Ich glaube nicht, dass ich im Sand der Beste war" – Mathieu van der Poel siegt in Antwerpen, ist mit seiner Leistung aber nicht ganz zufrieden

Wie erwartet hat Mathieu van der Poel am Samstag beim World Cup Antwerpen, der vierten Runde der Serie, den Sieg eingefahren. Es ist sein zweiter Erfolg innerhalb von zwei Wochen, und auch in der Gesamtwertung macht er deutlich Boden gut. Vollends zufrieden mit seiner Fahrt im Sand war er jedoch nicht.

Van der Poels Auftritt machte den Ausgang des Rennens früh eindeutig. Bereits zu Beginn der zweiten Runde beschleunigte er und ließ seine engsten Rivalen stehen. Laurens Sweeck und Emiel Verstrynge – die am Ende beide aufs Podium fuhren – lagen zu diesem Zeitpunkt bereits deutlich zurück.

Mit Wout van Aert, der einen Plattfuß erlitt, und Thibau Nys, der nie ins Rennen fand, fehlte über weite Strecken die echte Konkurrenz. Selbst ein ungünstig getimter Reifenschaden in der vorletzten Runde ließ seinen Vorsprung nicht in gefährliche Regionen schrumpfen.

„Es war ein gutes Rennen, aber ich glaube nicht, dass ich heute der Beste im Sand war“, sagte van der Poel im Ziel. „Ich habe in den längeren Passagen ein paar Fehler gemacht, aber ich habe mich besser gefühlt als letzte Woche.“ Der Kurs in Namur kam eher den Kletterern entgegen und war insgesamt fordernder. Auf dem technischen, explosiven Terrain in Antwerpen fand jedoch niemand ein Mittel gegen den Weltmeister.

Erstmals in dieser Saison dominierte van der Poel ein Rennen nach Belieben. Das dürfte sich von nun an häufiger wiederholen. „Die Beine fühlten sich stärker an, es ist auch ein völlig anderer Kurs, aber ich habe unter der Woche gemerkt, dass ich frischer bin als vor Namur. Ich freue mich, wieder gewonnen zu haben“, bilanzierte er. Bereits morgen steht für ihn die fünfte Runde des World Cups an, wenn in Koksijde erneut ein Sandkurs wartet.