Wout Van Aert testet vor dem Eröffnungs-Zeitfahren der Vuelta a Espana 2024 das Set-up des Doppelscheibenrades

Bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris sicherte sich Wout Van Aert eine Bronzemedaille im Einzel-Zeitfahren. Bemerkenswert an den Leistungen des Belgiers war jedoch die Tatsache, dass er sich für das seltene Dual-Disc-Rad-Setup entschied (Zeitfahrrad mit zwei Scheibenrädern, Anm. d. Redakteurs).

Dieses Ergebnis, das zwar nicht die erhoffte Goldmedaille einbrachte, füllte den Team Visma - Lease a Bike-Star mit Vertrauen in die Doppelscheibenräder, denn vor der Eröffnungsetappe der Vuelta a Espana 2024 testete Van Aert erneut das Set-up, um das Rote Trikot auf seiner allerersten Etappe bei der spanischen Grand Tour zu übernehmen:

"Es gibt ziemlich viel Wind, deshalb erwarte ich, dass es schwierig wird", erklärte Van Aert im Gespräch mit VTM Nieuws auf der Pressekonferenz des Teams Visma - Lease a Bike vor der Vuelta a Espana am vergangenen Donnerstag. "Wir haben die Strecke gesehen und sie ist nur geradeaus. Wir werden es (das Doppelscheibenrad-Setup, Anm. d. Autors) sicherlich bei der Erkundung testen und dann entscheiden, ob es ratsam ist oder nicht."

"Die Olympischen Spiele haben mir viel Selbstvertrauen gegeben", gibt sich der 29-Jährige optimistisch. "Ich habe jetzt mehr Selbstvertrauen, das erste Zeitfahren in Angriff zu nehmen, als ich es vor einiger Zeit hatte."

Nach dem Zeitfahren bei den Olympischen Spielen erklärte Mathieu Heijboer, der Sportliche Leiter des Teams Visma - Lease a Bike, warum das Doppelscheibenrad zu Van Aert passt: "Man muss auch viel Lenkvermögen haben, und das hat Wout Van Aert auf jeden Fall", erklärte Heijboer. "Deshalb haben wir das nur mit Wout gemacht, auch weil er unser einziger Fahrer mit echten Medaillenchancen war. Für Jonas Vingegaard macht es bei der Tour viel weniger Sinn, schon allein deshalb, weil er viel leichter ist und sich hauptsächlich auf ungleichmäßige Zeitfahren verlassen muss. Auch andere Teams werden jetzt darüber nachdenken."