„Was kann ich von ihm lernen?“ – Tibor del Grosso über das Racing mit Mathieu van der Poel

Tibor del Grosso entwickelt sich bei Alpecin-Deceuninck sowohl im Cyclocross als auch auf der Straße äußerst stark und wird bereits häufig als „neuer van der Poel“ bezeichnet. Nun stehen die beiden beim Renewi Tour gemeinsam am Start und arbeiten daran, die Gesamtwertung zu gewinnen.

Del Grosso ist amtierender U23-Weltmeister und Weltcup-Gesamtsieger im Cyclocross. Seine elegante Fahrweise, kombiniert mit starken Radbeherrschungs-Skills und der Tatsache, dass er Landsmann und Teamkollege von Mathieu van der Poel ist, lassen die Vergleiche fast zwangsläufig erscheinen.

Der 22-Jährige hat in dieser Saison nach seinem Wechsel ins WorldTour-Team aufhorchen lassen: Sechster bei Dwars door Vlaanderen, zweimal auf dem Podium bei der Volta a Catalunya, sein erster Profisieg bei der Türkei-Rundfahrt sowie mehrere weitere starke Resultate. Beim Renewi Tour liegt er vor der Schlussetappe auf Rang sieben der Gesamtwertung, nachdem er auf der Königsetappe nach Geraardsbergen Vierter geworden war.

Über diese Etappe sagte er gegenüber Wielerflits: „Das war sicherlich nicht schlecht. Wobei ich auch ein wenig Glück hatte, dass wir zwei Fahrer in der Spitze des Rennens hatten. So konnte ich meine Beine schonen. Es hat Spaß gemacht, vorne mitzufahren und wirklich um die Spitzenplätze zu kämpfen.“

Es ist zudem das erste Mal in diesem Jahr, dass er gemeinsam mit dem amtierenden Weltmeister im Cyclocross und Gravel antritt – und das Team hat heute auf dem explosiven Rundkurs in Leuven die Chance, Arnaud De Lie aus dem Führungstrikot zu fahren. „Es läuft gut, die Stimmung ist ebenfalls gut.“

„Er fährt auch stark, was schön ist. Bisher funktioniert es gut. Was kann ich von ihm lernen? Im Rennen nehme ich hier und da ein paar Dinge von ihm mit. Aber ich weiß nicht, was ich in der Etappe am Freitag von ihm lernen soll. Vielleicht sollte man 100 Kilometer vor dem Ziel attackieren,“ scherzte er.