„Wäre Mads Pedersen dabei gewesen, wäre das nicht passiert“ – Kritik an Lidl-Trek nach verpasster Teilung auf Etappe 1 der Tour de France 2025

Radsport
Sonntag, 06 Juli 2025 um 16:15
milan
Jonathan Milan galt am Samstagnachmittag als großer Favorit auf den Etappensieg und das Gelbe Trikot zum Auftakt der Tour de France 2025. Doch für den Italiener kam alles anders: Er und seine Teamkollegen von Lidl-Trek verpassten die entscheidende Windkante im Finale, während Jasper Philipsen den Sieg davontrug.
Für den dänischen Radsport-Altmeister Bjarne Riis war das ein schwerwiegender Fehler: Lidl-Trek hatte den ganzen Tag Tempo an der Spitze des Feldes gemacht – nur um dann im entscheidenden Moment die Situation zu verschlafen und den rennentscheidenden Angriff zu verpassen. „Jonathan Milan war einer der Fahrer, die am Ende in der letzten Gruppe landeten. Das war teuer und völlig unnötig von Lidl-Trek“, kritisierte Riis gegenüber BT.dk. „Das war unerfahren – besonders von einem Halbklassiker-Team wie Lidl-Trek, das wissen sollte, wie man mit Seitenwind umgeht. Das war einfach nicht gut genug.“
Für Riis lag der noch größere Fehler jedoch in der Kaderauswahl: Der Verzicht auf seinen Landsmann und Ex-Weltmeister Mads Pedersen sei nicht nachvollziehbar. Pedersen befindet sich 2025 in überragender Form, glänzte sowohl im Frühjahr als auch beim Giro d’Italia.
„Wenn Mads Pedersen dabei gewesen wäre, wäre das nicht passiert“, so Riis deutlich. „Er wäre ganz vorne gefahren und hätte sich mit voller Kraft durch den Seitenwind gearbeitet. Für mich ist das völlig klar – ich hätte Mads von Anfang an mitgenommen.“
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