Video zeigt spektakulären Zwischenfall: Pedersen siegt im Zeitfahren trotz Zuschauer-Kollision

Mads Pedersen zählt zweifellos zu den stärkeren Zeitfahrern im Peloton, doch sein Sieg bei den dänischen Meisterschaften im Einzelzeitfahren kam für viele dennoch unerwartet. Was diesen Triumph noch bemerkenswerter macht, ist der Umstand, unter dem er zustande kam: Mitten im Rennen kollidierte der Lidl-Trek-Profi bei hoher Geschwindigkeit mit einem 13-jährigen Zuschauer – und verhinderte dabei auf spektakuläre Weise einen Sturz.

Doch so harmlos, wie es auf den ersten Blick scheint, war die Situation nicht. Videoaufnahmen, die vom dänischen Sender DR veröffentlicht wurden, zeigen die brisante Szene: Kurz vor einer Linkskurve musste Pedersen ein Polizeimotorrad überholen, das sich fälschlicherweise direkt vor ihm befand. In der Folge nahm der Däne die Kurve zu schnell, konnte nicht mehr auf der Straße bleiben und fuhr über einen Bordstein – wo er mit einem jungen Zuschauer zusammenstieß.

Trotz des Aufpralls blieb Pedersen auf dem Rad, der Junge kam jedoch bei dem offenbar heftigen Zusammenstoß zu Fall. Glücklicherweise wurde das Kind laut offiziellen Angaben nicht verletzt.

Veranstaltungsleiter Jens Kasler äußerte sich gegenüber der dänischen Presseagentur zum Vorfall: „Mads Pedersen holt das Polizeimotorrad ein, das eigentlich vor ihm fahren sollte. Das darf nicht passieren – aber genau das ist geschehen. Um nicht eingeklemmt zu werden, hatte er nur eine Möglichkeit: hochfahren. Das ist unglaublich ärgerlich.“

Ein kurioser Zwischenfall also, der den ohnehin dramatischen Titelgewinn von Pedersen in ein noch spektakuläreres Licht rückt – und zugleich Fragen zur Organisation des Rennens aufwirft.