Vorteil Jonas Vingegaard bei der Tour de France 2025? Umwälzender" Visma-Atemsensor von der UCI zugelassen

Radsport
Donnerstag, 12 Juni 2025 um 13:00
kuss vingegaard
Jonas Vingegaards Hoffnungen, das Maillot Jaune bei der Tour de France in diesem Jahr zurückzuerobern, könnten einen enormen Auftrieb erhalten. Ein neuer Atemsensor, der vom Team Visma - Lease a Bike verwendet wird, hat nach einer Überprüfung grünes Licht von der UCI erhalten.
Das Team von Superstars wie Vingegaard, Sepp Kuss, Matteo Jorgenson und Wout van Aert wird eine neue Leistungskennzahl in ihre Trainings- und Rennausrüstung aufnehmen: Atem- oder "Ventilationssensoren". Im Gegensatz zu herkömmlichen Datenpunkten wie Leistung oder Herzfrequenz bietet diese Technologie einen tieferen Einblick in die physiologische Belastung eines Sportlers.
Der von Tymewear entwickelte VitalPro-Sensor wird als das genaueste Instrument zur Messung von Trainingsbelastungen außerhalb von Laborbedingungen angepriesen. Mit der gesicherten UCI-Zulassung steht das Gerät kurz vor der Markteinführung und könnte bald das datengesteuerte Peloton mit detaillierten Atemanalysen überfluten. Theoretisch bietet es Elite-Radsportlern die Möglichkeit, ihre Anstrengung zu kalibrieren und Schmerzen während intensiver Leistungen perfekt zu kontrollieren.
"Die Messung der Belüftung im Feld, und zwar auf die genaueste Art und Weise, die derzeit möglich ist, wird uns enorme Erkenntnisse darüber liefern, wie der Körper mit den Anstrengungen im Wettkampf umgeht. Das sind Anstrengungen, die im Training oder im Labor nicht reproduziert werden können", erklärt Mathieu Heijboer, Head of Performance beim Team Visma - Lease a Bike, im Gespräch mit Velo. "Das wird uns bei der Optimierung des Trainings und der Verbesserung unserer Rennstrategien sehr helfen."
"Wir werden Tymewear auf jeden Fall auch im Wettbewerb einsetzen, aber nur zur Datenerfassung und zum Lernen. In diesem Bereich gibt es noch viel zu lernen", so Heijboer weiter. "Wir werden es wahrscheinlich auch bei der Tour de France in diesem Jahr einsetzen, aber mit keinem anderen Ziel als bei anderen Wettbewerben. Es wird nur um Daten und Lernen gehen."
"Ein zuverlässiger, genauer Beatmungssensor könnte ein ebenso großer Durchbruch sein, wie es der erste Herzfrequenzmesser in den 70er Jahren war", erklärt Arnar Larusson, Mitbegründer und CEO von Tymewear, gegenüber Velo, was sein Produkt so besonders macht. "Es könnte sogar noch größer sein, noch mehr verändern."
"Diese UCI-Zulassung ist für andere Teams, die die Sensoren einsetzen, von entscheidender Bedeutung", so Larusson abschließend. "Bislang war es für die Fahrer ein logistisches Problem, zwischen einem 'Renngurt' ohne Atemsensor und einem Tymewear-'Trainingsgurt' mit Atemsensor zu wechseln."
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