VORSCHAU | Vuelta a Burgos 2025 Etappe 4 - Können Kletterer und Puncheure überraschen und den Sprint für sich entscheiden?

Vom 5. bis 9. August richtet sich der Blick der Radsportwelt auf Kastilien und León: Die Vuelta a Burgos, traditionell eines der wichtigsten Vorbereitungsrennen für die Vuelta a España, steht auf dem Programm. Fünf Tage lang geht es durch hügeliges und bergiges Terrain – perfekt, um Form zu schleifen und sich an die oft gnadenlosen Sommerbedingungen Spaniens zu gewöhnen. Heute werfen wir einen Blick auf die 4. Etappe.

Diese 162 Kilometer lange Passage von Doña Santos nach Regumiel de la Sierra ist ein klassischer Tag für Tüftler und Glücksritter – schwer zu kontrollieren, ohne klaren Favoriten, den es „zu schlagen“ gilt. Das Terrain lädt Ausreißer geradezu ein, ihr Glück zu versuchen.

Bereits zu Beginn sorgen zahlreiche kurze Anstiege dafür, dass die starken Rouleure und Klassikerspezialisten früh die Spreu vom Weizen trennen können. Im Finale warten dann zwei Schlüsselstellen: Zunächst ein 4 km langer Anstieg mit 5 %, der knapp 15 Kilometer vor dem Ziel endet, gefolgt von einer 1,5 km langen Rampe mit 6,3 % nur 10,8 Kilometer vor Schluss. Danach geht es leicht bergab, ehe die letzten fünf Kilometer flach verlaufen – ein Abschnitt, der im richtigen Szenario durchaus einen reduzierten Sprint des Pelotons zulässt.

In einem klassischen WorldTour-Rennen würde man fast sicher einen Massensprint erwarten. Doch hier, in Burgos, fehlen den schnellsten Männern jene dominanten Kletterqualitäten, um alle Attacken zu neutralisieren. Das öffnet die Tür für einen Überraschungssieger – sei es aus einer späten Attacke oder einem Sprint einer kleinen Gruppe.

*** Roger Adrià, Luke Lamperti
** Matteo Moschetti, Juan Sebastián Molano
* Matteo Malucelli, Giovanni Lonardi, Erlend Blikra, Pierre Gautherat, Isaac del Toro, Rui Oliveira, Andreas Kron, Jordan Labrosse

Unser Tipp: Lukas Lamperti

Wie: Massensprint, aber mit einigen der schnellsten Sprinter, die an den Anstiegen abgeworfen werden;