Vom 24. bis 30. März kehrt das Peloton der WorldTour nach Spanien, genauer gesagt nach Katalonien, zurück, um eines der aufregendsten und schwierigsten Etappenrennen des Kalenders zu bestreiten. Die Katalonien-Rundfahrt ist immer ein großer Test für die Kletterer, aber auch andere Fahrer werden ihre Chance bekommen. Wir schauen uns in dieser Vorschau die erste Etappe an.
Das siebentägige Rennen beginnt erneut in Sant Feliu de Guíxols, wo einige Sprinter und Puncheure in der gleichen Bergankunft wie in den vergangenen Jahren um den Sieg kämpfen werden. Die Etappe bietet einige Anstiege zu Beginn des Tages, an denen sich eine starke Ausreißergruppe bilden kann.
Bevor die Fahrer das Rennen zu Ende fahren, erwartet sie 7,8 Kilometer vor dem Ziel noch eine kleine Kuppe, und der größte Teil des Weges in die Stadt ist eine sehr schnelle und kurvige Abfahrt.
Die letzten 750 Meter haben dann eine Steigung von 5 Prozent. Das ist nicht nichts, die Sprinter werden hier sicher ankommen, aber das ist eine Anstrengung von über einer Minute, die von unten nach oben gehen kann. Ein Sprint ist fast sicher, aber einige Fahrer werden nicht die Beine haben, während einige Puncheure und Kletterer überraschen können, weil sie besser in der Lage sind, einen echten Sprint hinzulegen.
Das Wetter
Der Tag beginnt mit Südwind, gefolgt von schwächer werdendem Westwind am Nachmittag. Zwar sollte dies keinen großen Unterschied machen, doch der Regen, der vor allem auf den letzten Kilometern erwartet wird, könnte die Lage drastisch verändern. Das Finale wird besonders gefährlich, da eine technische Abfahrt auf den letzten Metern die Positionskämpfe zwischen Gesamtklassement- und Sprinterteams noch intensiver gestalten wird.
Die Favoriten
Dieses anspruchsvolle Finale verspricht Spannung pur. Angesichts der vielen Höhen und Tiefen werden die Teams mit Gesamtsiegambitionen alles daran setzen, ihre Fahrer auf den nassen Straßen und steilen Anstiegen in Position zu halten – nicht nur zur Sicherung ihrer GC-Chancen, sondern auch mit Blick auf den Etappensieg.
Unter den Anwärtern auf den Gesamtsieg gibt es einige, die diese Etappe zweifelsohne für sich entscheiden könnten. Das zeigte sich schon 2023, als Primoz Roglic und Remco Evenepoel sich im Sprint ein episches Duell lieferten. Roglic zählt hier erneut zu den großen Favoriten auf den Etappensieg. Auch Juan Ayuso und Lennert Van Eetvelt, die nicht nur brillante Kletterer, sondern auch äußerst explosiv sind, könnten in der vorderen Gruppe mitfahren. Egan Bernal in Bestform wäre ebenfalls eine Option, während andere Fahrer zumindest versuchen werden, Zeit gutzumachen.
Falls der Tag in einem Sprint endet, was letztes Jahr nicht der Fall war, als Nick Schultz am letzten Anstieg überraschend vor Tadej Pogacar siegte, kommt Kaden Groves ins Spiel. Groves, der mit einem fünften Platz bei Mailand-Sanremo seine gute Form unter Beweis stellte, gilt als stärkster Sprinter im Rennen. Auch Quinten Hermans könnte für Alpecin eine wertvolle zweite Option darstellen.
Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Sprintern und Puncheuren, die sowohl über ein starkes Finish verfügen als auch mit den Anstiegen gut zurechtkommen: Ethan Hayter, Marijn van den Berg, Matthew Brennan, Axel Laurance, Nils Eekhoff, Corbin Strong, Ide Schelling sowie das Decathlon-Duo Dorian Godon und Andrea Vendrame. Sie alle könnten hier um den Etappensieg mitkämpfen.
Prognose Katalonien-Rundfahrt 2025 Etappe 1:
*** Primoz Roglic, Lennert van Eetvelt
** Marijn van den Berg, Nils Eekhoff, Corbin Strong
* Juan Ayuso, Ethan Hayter, Matthew Brennan, Dorian Godon, Andrea Vendrame, Quinten Hermans, Ide Schelling, Axel Laurance
Unser Tipp: Primoz Roglic
Wie: Ich gehe davon aus, dass der Kampf um die Positionierung so intensiv und anspruchsvoll sein wird, dass einige Sprinter bereits erschöpft sein könnten, bevor sie überhaupt den finalen Sprint erreichen. Es gibt viele talentierte Fahrer, doch keiner sticht auf einem derart fordernden Schlussanstieg wirklich heraus. Aus diesem Grund setze ich auf einen Sieg von Primoz Roglic – wie schon vor zwei Jahren.
Original: Rúben Silva
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— Volta a Catalunya (@VoltaCatalunya) March 14, 2025
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