"Unsere Geschichte fängt gerade erst an, aber ich bin stolz auf das, was wir bisher geschaffen haben" - Doppel-Olympiasieger Fabian Cancellara über die großen Ziele des Tudor Pro Cycling Teams

Das Tudor Pro Cycling Team, das der Schweizer Radsportlegende Fabian Cancellara gehört, wird 2025 mit den hochkarätigen Verpflichtungen von Julian Alaphilippe und Marc Hirschi für Furore sorgen. Das von dem 43-jährigen Cancellara gegründete Team, der in seiner glanzvollen Karriere acht Tour de France-Etappen und zwei olympische Goldmedaillen gewann, geht mit großen Ambitionen in seine dritte Saison.

Weiterlesen

Julian Alaphilippe und Marc Hirschi verkünden ihr Debüt als Tudor-Fahrer

"Schauen Sie, wo wir heute sind, in einem Luxushotel mit so vielen Medien. Das bedeutet, dass wir etwas richtig gemacht haben, indem wir unseren eigenen Weg gegangen sind und hart gearbeitet haben. Das müssen wir weiter tun, auch in unserer dritten Saison. Unsere Geschichte fängt gerade erst an, aber ich bin stolz auf das, was wir bis jetzt geschaffen haben."

Die Philosophie des Teams dreht sich um proaktiven Rennsport und das Streben nach Verbesserung: "Wir wollen gewinnen, und wir wollen so fahren, wie es uns am meisten Spaß macht. Wir werden nicht am Ende des Feldes sitzen, wir wollen das Rennen kontrollieren und Verantwortung übernehmen. Mit den neuen Fahrern können wir das schaffen.

"Wenn wir so weitermachen wie bisher, sind wir zuversichtlich, dass wir 2025 unter den ersten beiden ProTeams landen und uns 2026 einen Platz bei den großen Rennen sichern werden", sagte Cancellara.

Das Streben an die Spitze

Das Ziel von Tudor Pro Cycling für 2025 ist es, seine Position in der Elite des Sports zu festigen. Das Team ist sich jedoch seines derzeitigen Status als ProTeam und der Herausforderung bewusst, Wildcard-Einladungen zu großen Rennen zu erhalten.

"Das würde die Planung sehr erleichtern. Im Moment warten wir noch auf die Wildcard-Zuteilungen; bisher wissen wir nur, dass wir bei Paris-Nizza dabei sind. Im Moment müssen wir diese Position respektieren. 2024 hatten wir einen starken Rennkalender, und mit der zusätzlichen Qualität in unserem Kader rechne ich damit, dass wir auch 2025 Rennen hinzufügen können", sagte Cancellara.

Rückblickend erläuterte Cancellara die bewusste Herangehensweise des Teams seit dessen Gründung.

"Als wir 2023 starteten, hätten wir sofort zur Flandern-Rundfahrt fahren können, aber das wollten wir nicht. Wir waren noch nicht so weit, wir wollten nicht nur Füllmaterial im Peloton sein. Das wäre vielleicht eine neue Denkweise gewesen, aber wir haben bis 2024 gewartet. Mit unseren Neuverpflichtungen ist es keine Überraschung, dass wir 2025 zum ersten Mal eine Wildcard für die Ardennen-Klassiker beantragen werden, und wir wollen auch an zwei Grand Tours teilnehmen.