Nach der Beförderung von Brady Gilmore aus dem eigenen Development-Team hat Israel – Premier Tech seinen ersten Neuzugang der Transferperiode offiziell vorgestellt:
Lewis Askey. Der 24-jährige Brite kommt von Groupama – FDJ und unterschreibt einen Dreijahresvertrag. Askey hat sich in den vergangenen Jahren als talentierter Puncheur und Klassikerfahrer etabliert und könnte schon bald Führungsrollen übernehmen.
Teammanager Kjell Carlström zeigte sich begeistert: „Lewis Askey ist ein Fahrer, den wir schon länger beobachten. Trotz seines jungen Alters bringt er bereits viel WorldTour-Erfahrung mit. Seine Siege in dieser Saison haben gezeigt, welches Potenzial in ihm steckt, und wir glauben, dass das Beste noch vor ihm liegt.“ Für Israel – Premier Tech soll Askey eine zentrale Rolle im Klassiker-Programm übernehmen und gleichzeitig das Aufgebot bei Etappenrennen verstärken.
Seine Karriere begann Askey 2020 im Development-Team von Groupama – FDJ, bevor er zwei Jahre später ins WorldTour-Team aufrückte. Dort entwickelte er sich zu einem vielseitigen Fahrer mit Podiumsplätzen bei Paris–Tours 2023 und den britischen Meisterschaften 2024. In diesem Jahr feierte er schließlich seine ersten großen Siege: die Boucles de l’Aulne sowie eine Etappe der 4 Jours de Dunkerque. Nach Auslaufen seines Vertrags buhlten mehrere Teams um seine Dienste – letztlich entschied er sich für Israel – Premier Tech, wo er auf seine Landsleute Joe Blackmore, Jake Stewart, Stephen Williams und Ethan Vernon trifft.
„Groupama – FDJ hat mir sehr viel ermöglicht und ich bin dankbar für diese Zeit“, erklärte Askey. „Aber es war der richtige Moment, um einen neuen Weg einzuschlagen. Ich brauche frische Motivation, neue Gesichter, andere Denkweisen. Ich befinde mich in einer Phase meiner Karriere, in der ich meine besten Jahre erreichen sollte – und dafür war ein Wechsel genau das Richtige.“
Ein entscheidender Punkt für den Transfer war auch die Perspektive innerhalb des Teams. Israel – Premier Tech strebt die Rückkehr in die WorldTour an, bietet Askey aber gleichzeitig genügend Freiraum, eigene Ziele zu verfolgen. „Ich habe früh in der Saison mit IPT Gespräche geführt, kurz bevor meine beiden Siege kamen. Das hat mir unglaublich viel Druck genommen. Plötzlich konnte ich freier fahren, Risiken eingehen, ohne ständig Angst vor dem Scheitern zu haben. Diese Leichtigkeit hat meine Saison verändert.“
Ein weiterer Faktor: persönliche Beziehungen. „Ich kenne schon viele im Team, nicht nur die britischen Fahrer, sondern auch andere enge Freunde. Das macht den Unterschied – wenn man für Teamkollegen fährt, die man mag und denen man den Erfolg von Herzen gönnt. Dann fährt man nicht nur für den Job, sondern weil man Teil einer Gemeinschaft ist.“