Auf einer stark verkürzten 6. Etappe der
Tour de Suisse 2024 erwiesen sich
Joao Almeida und
Adam Yates erneut als die beiden dominierenden Kräfte des Rennens, als der Portugiese den Etappensieg errang.
Felix Gall wurde Zehnter der Etappe.
Die nur 42,5 Kilometer lange Etappe war taktisch sehr interessant, vor allem für den Führenden Adam Yates und das UAE Team Emirates. Am Ende gelang es drei Fahrern, sich mit Stefan Bissegger, Frank van den Broek und Anders Foldager abzusetzen. Das UAE Team Emirates ließ jedoch keine große Lücke entstehen.
Als die drei Spitzenreiter den Fuß des Schlussanstiegs erreichten, betrug ihr Vorsprung auf das Feld 1:12, und es waren noch 7,5 Kilometer auf einem brutal steilen Schlussanstieg zu bewältigen. Es dauerte auch nicht lange, bis aus dem Trio ein Duo wurde, denn Foldager vom Team Jayco AlUla verlor fast sofort das Rad seiner Begleiter.
Van den Broek erwies sich als der Stärkste in der Ausreißergruppe und konnte Bissegger am Anstieg bald abhängen. Da das UAE Team Emirates dahinter ein starkes Tempo vorlegte, waren seine Chancen auf den Sieg 5 km vor dem Ziel immer noch sehr gering, da er nur 42 Sekunden Vorsprung hatte. Leider war es nicht sein Tag, denn 3,5 km vor dem Ziel griff das Maillot Jaune an und Yates setzte sich sofort wieder von allen Konkurrenten ab, indem er Van den Broek einholte und überholte.
Mattias Skjelmose führte die Verfolgung an, mit Joao Almeida und Egan Bernal am Rad, und langsam aber sicher schien der amtierende Tour de Suisse-Sieger Yates wieder einzuholen. Als Bernal merkte, dass der Rückstand nicht mehr aufzuholen war, griff er 1,7 km vor dem Ziel aus dieser Gruppe heraus an. Als Yates durch die Flamme Rouge fuhr, betrug sein Rückstand nur noch 4 Sekunden, und der Maillot Jaune hatte bald Gesellschaft von seinem eigenen Teamkollegen, als Almeida das tat, was Bernal und Skjelmose nicht schafften, und die Lücke schloss.
Durch die Zusammenarbeit des Duos vergrößerte sich der Abstand zu den führenden Verfolgern, wobei sich Yates und Almeida erneut als die stärksten Fahrer des Rennens erwiesen. Auf den letzten paar hundert Metern ließ Yates sogar Almeida davonfahren und holte sich den Etappensieg.