Tour de France | Anthony Turgis und Steff Cras führen TotalEnergies bei der Grand Boucle 2025 an

Mit einem der auf dem Papier schwächeren Kader startet TotalEnergies in die Tour de France 2025 – doch die Ambitionen des französischen Teams sind keineswegs geringer als die der Konkurrenz. Wie schon im vergangenen Jahr, als Anthony Turgis mit einem Überraschungscoup auf der Schotteretappe triumphierte, hofft die Equipe auf einen oder mehrere Etappensiege.

Turgis gilt erneut als heißeste Aktie im Team. Der 31-Jährige bringt Erfahrung und Renninstinkt mit und ist einer der Fahrer, der bei welligen oder flachen Etappen aus einer Fluchtgruppe heraus erfolgreich sein kann. Ähnlich offensiv wird das Quartett Thomas Gachignard, Mattéo Vercher, Alexandre Delettre und Mathieu Burgaudeau agieren. Ziel: Ausreißversuche, Präsenz im Fernsehen und – mit etwas Glück – ein Tag im Bergtrikot.

In den Bergen setzt das Team auf Steff Cras. Der Belgier konnte im Mai erstmals in seiner Karriere ein Profirennen gewinnen und wird auf eine Wiederholung in den Alpen oder Pyrenäen hoffen. Zwar fehlt ihm die Konstanz für eine Ambition im Gesamtklassement, doch als Etappenjäger zählt er zu den stärkeren Fahrern im Team. Unterstützung bekommt er von Jordan Jegat, der mit einem 14. Platz beim Critérium du Dauphiné ein Ausrufezeichen setzen konnte.

Nicht zuletzt setzt TotalEnergies auch auf Émilien Jeannière, der in seinem ersten Tour-Auftritt für Überraschungen auf den Übergangsetappen sorgen könnte.

Mit einem Team, das klar auf Offensivtaktik und Fluchtgruppen ausgelegt ist, bleibt TotalEnergies seinem Stil treu. In einem Rennen, in dem Etappen oft durch Überraschungen entschieden werden, könnte das erneut Früchte tragen.