Tom Pidcock hat die INEOS Grenadiers verlassen und einen Dreijahresvertrag bei einem neuen Team unterzeichnet. Für Insider war dieser Schritt keine Überraschung, da er weitere Abgänge aus dem britischen Team nach sich zieht, darunter Kurt Bogaerts, Pidcocks langjähriger Trainer.
Die Neuigkeit wurde erstmals vom Journalisten Daniel Benson berichtet, der vor Ort in Spanien tätig war. Bogaerts war ursprünglich noch auf der Liste des INEOS-Personals aufgeführt, aber sowohl er als auch Soigneurin Xenia de Roose wurden inzwischen entfernt. CyclingWeekly bestätigte am Mittwoch offiziell den Abgang des belgischen Trainers.
Dieser Wechsel überrascht nicht, da Pidcock und Bogaerts über die Jahre eine enge Beziehung aufgebaut haben. Pidcock verfolgt einen multidisziplinären Rennkalender, der Mountainbike und Cyclocross umfasst. Ein erfahrener Trainer wie Bogaerts, der verschiedene Trainingsmethoden beherrscht, ist für solche Anforderungen ideal. Es wird vermutet, dass die persönliche Verbindung zu Pidcock der Hauptgrund für den Wechsel ist und Bogaerts bald als Trainer im Q36.5 Pro Cycling Team angekündigt wird.
Pidcock legt großen Wert auf ein vertrautes Umfeld. Dieses Netzwerk war schon immer entscheidend für seine Karriereentscheidungen. Das Schweizer Team hat für Pidcock eine besondere Ausnahme gemacht: Er wird auf der Straße mit Scott-Rädern fahren, während er im MTB und Cyclocross weiterhin Pinarello nutzt – ein seltener Kompromiss im Profisport.
Sein Debüt für das neue Team lässt jedoch auf sich warten. Pidcock hat bestätigt, dass er diesen Winter keine Cyclocross-Rennen fahren wird. Nach einigen weniger erfolgreichen Wintern möchte er sich auf die Eingewöhnung bei seinem neuen Team konzentrieren, zumal der Wechsel sehr spät in der Saison erfolgte. Über seinen Rennkalender für das Frühjahr gibt es derzeit noch keine Informationen. Es wird erwartet, dass diese beim Medientag des Teams im Januar bekanntgegeben werden.