Tom Boonen hat einen klaren Favoriten für Flandern: "Es wäre sehr seltsam, wenn er nicht gewinnen würde."

Tadej Pogacar hat die UAE Tour und die Strade Bianche gewonnen – und war bei Mailand-Sanremo nur knapp unterlegen. Dennoch sehen viele Experten ihn bei der Flandern-Rundfahrt nur an zweiter Stelle hinter Mathieu van der Poel. Auch Tom Boonen, einer der Rekordsieger dieses Rennens, rechnet fest mit einem Sieg des Niederländers.

„Ich denke, der Rekord wird heute gegen fünf Uhr Geschichte sein. Es bleibt die Flandern-Rundfahrt – ein unberechenbares Rennen. Aber wenn man nur das betrachtet, was wir bislang gesehen haben, und Mathieus Talent mit einbezieht, wäre alles andere als ein Sieg überraschend“, sagte Boonen im Gespräch mit NOS.

Van der Poel hat zuletzt zwei Jahre ohne Verletzungen oder Krankheiten absolviert. Sein Niveau steigt kontinuierlich. Sieben Monumente hat er bereits gewonnen. Nach seinem Triumph in Sanremo und dem dominanten Solosieg bei der E3 Saxo Classic ist Boonen überzeugt: „So stark wie jetzt war er noch nie.“

Trotzdem erwartet Boonen ein hartes Rennen, insbesondere wenn Pogacar erneut angreift – so wie 2023 am Oude Kwaremont, wo Van der Poel den entscheidenden Konter setzte. Die Flandern-Rundfahrt ist der anspruchsvollste Klassiker der Region und begünstigt Fahrer mit Kletterqualitäten. Das könnte Pogacar entgegenkommen.

Weiterlesen

VIDEO: Mathieu van der Poel in Massensturz bei der Flandern-Rundfahrt verwickelt

Streckenprofil und Route der Flandern-Rundfahrt 2025

Für Boonen bleibt Van der Poel jedoch der Mann, den es zu schlagen gilt: „Rekorde sind da, um gebrochen zu werden. Wenn das jemand kann und darf, dann Mathieu. Ich habe große Bewunderung für ihn. Er ist ein großartiger Athlet mit klarem Kopf – wie wir in Flandern sagen. Er bleibt immer ruhig, ist fair und ein echter Trendsetter im Peloton.“