Thibau Nys dominiert das bergige Finale der 1. Etappe der Norwegen-Rundfahrt 2024; Marco Brenner Siebter

Der großartige Thibau Nys hat erneut beeindruckt. In einem spannenden Finale der ersten Etappe der Norwegen-Rundfahrt 2024 gewann der angehende Mischdisziplin-Star klar, auch dank eines brillanten Vorstoßes seines Teamkollegen Mathias Vacek. Marco Brenner vom Tudor Pro Cycling Team landete mit dem Siebten Platz einen sehr guten Abschluß des Tages.

Mit sieben Fahrern, darunter bekannte Namen wie Timo Roosen vom Team DSM-Firmenich Post NL und Abram Stockman vom TDT - Unibet Cycling Team, die sich in die Ausreißergruppe des Tages einreihten, ließ das Peloton den Fahrern nicht allzu viel Spielraum, hielt den Abstand bei etwa 1:30 und weigerte sich, eine große Lücke entstehen zu lassen.

Vor den letzten 30 km betrug der Rückstand immer noch 1:23. Da auch die Ausreißergruppe auf sechs Fahrer geschrumpft war und Roosen erst zum Feld zurückfiel und dann ganz aus dem Rennen ausschied, sahen die Hoffnungen auf einen Etappensieg unwahrscheinlich aus. 5 km vor dem Ziel gelang es den sechs Fahrern immer noch, das Feld auf Abstand zu halten, obwohl sie nur noch 20 Sekunden Vorsprung besaßen.

Schließlich war der Tag der Ausreißer 3,6 km vor dem Ziel zu Ende. Vor dem letzten Anstieg kam es zu einem heftigen Kampf um die Position an der Spitze des Feldes. Uno-X Mobility, die mit Alexander Kristoff zusammenarbeiten, gewannen diesen Kampf und kamen am Fuße des Anstiegs an, aber sobald der Anstieg begann, wurden sie bald vom Tudor Pro Cycling Team überrollt.

Bei seiner lang erwarteten Rückkehr nach einer Verletzung lag Wout van Aert zu Beginn des Finales noch in der Nähe der Spitze, doch etwas mehr als einen Kilometer vor dem Ziel fiel der Belgier aus dem Feld, genau wie er es vor der Etappe vorausgesagt hatte.

Als Mathias Vacek von LIDL-Trek an die Spitze ging, klebte Thibau Nys am Rad seines Teamkollegen und das Duo setzte sich von allen Konkurrenten ab. Auf den letzten 200 Metern fuhr Nys alleine und holte sich einen weiteren großen Sieg in einer Saison, die sich zu einem echten Durchbruch vor Adne Holter und Axel Laurance entwickelt hat.