Tadej Pogačar und Urška Žigart räumen Sloweniens Radsportpreise 2025 ab – Traumpaar krönt eine herausragende Saison

Radsport
Mittwoch, 19 November 2025 um 12:30
pogacar zigart
Slowenien hat seine Radsportlerinnen und Radsportler des Jahres gekürt – und erstmals gehen beide Hauptauszeichnungen an ein Paar, das längst zu den markantesten Figuren des Weltradsports zählt: Tadej Pogačar und Urška Žigart. Bei der „Evening of Stars“ der slowenischen Radsportföderation standen sie im Zentrum eines Abends, der das sportliche Jahr eines Landes würdigte, das den globalen Radsport in einem Ausmaß prägt, wie es vor einer Dekade undenkbar war.

Pogačar: Ein Jahr für die Geschichtsbücher

Dass Tadej Pogačar erneut als slowenischer Straßenfahrer des Jahres ausgezeichnet wurde, überrascht kaum. Seine Saison 2025 wird in vielen Jahresrückblicken als eine der komplettesten Leistungen eines Rundfahrers in der modernen Geschichte eingeordnet.
Der Doppelweltmeister verteidigte in Kigali sein Straßenrennen-Gold, dominierte die Tour de France und feierte dort seinen vierten Gesamtsieg, gewann die Europameisterschaft erstmals und setzte mit Flandern, Lüttich–Bastogne–Lüttich und einem historischen fünften Triumph bei Il Lombardia in Serie neue Maßstäbe.
Seine Souveränität auf jedem Terrain, seine taktische Reife und die Konstanz über ein ganzes Rennjahr hinweg ließen die Debatte um sein Vermächtnis weiter anschwellen. Branchenkenner sprechen zunehmend davon, dass der 27-Jährige nicht mehr weit entfernt von der GOAT-Diskussion steht – ein Narrativ, das vor wenigen Jahren undenkbar schien.
In Slowenien ist er längst mehr als ein Champion. Er ist ein kulturelles Aushängeschild, ein globaler Botschafter, der den Stellenwert des Landes im Weltsport weiter anhebt.

Žigart: Eine Karriere im Aufbruch

Während Pogačars Titel einen vertrauten Klang hat, erzählt die Ehrung für Urška Žigart die Geschichte eines Durchbruchs. Die 29-Jährige absolvierte für AG Insurance – Soudal Team die stärkste Saison ihrer Laufbahn.
Zweite in der Gesamtwertung der Tour de Romandie Féminin, eine Etappe im Leadertrikot, dazu Platz fünf bei der Tour de Suisse Women – alles Ergebnisse, die sie klar in Richtung Gesamtwertungsfahrerin rücken. Die slowenischen Meisterschaften bestätigten ihren Aufwärtstrend, und in ihrem Team trat sie erstmals vermehrt als geschützte Fahrerin in Etappenrennen auf.
Der Verband würdigt damit nicht nur ihren sportlichen Fortschritt, sondern sendet ein Signal: Der slowenische Radsport wächst auf beiden Seiten, Männer wie Frauen, und mit Žigart rückt eine Fahrerin ins Rampenlicht, deren Entwicklung für das Land enorm wertvoll ist.

Ein Duo, das weit über Slowenien hinausstrahlt

Die doppelte Auszeichnung für Pogačar und Žigart ist mehr als ein nationales Kuriosum. Sie steht für zwei parallel verlaufende Geschichten: Er bestätigt seine Rolle als dominierende Figur der Gegenwart; sie beweist, dass ihr Weg in die Weltspitze kein fernes Ziel mehr ist, sondern gelebte Realität.
Gemeinsam symbolisieren sie den Zustand des slowenischen Radsports: dynamisch, erfolgreich und in der Lage, gleichzeitig Superstars und aufstrebende Talente hervorzubringen.
Das Jahr 2025 hat ihnen beiden neue Kapitel beschert. Die nächsten beginnen bereits – und zwischen ihnen liegen nicht nur gemeinsame Ziele, sondern auch der seltene Moment, in dem ein Paar den nationalen Radsport in zwei Kategorien anführt.
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