Streckenprofil und Route Renewi Tour 2024

Radsport
Dienstag, 20 August 2024 um 13:30
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Vom 28. August bis zum 1. September bietet die Renewi Tour 2024 zusätzliche WorldTour-Action. In Belgien und den Niederlanden nimmt das Peloton ein fünftägiges Etappenrennen in Angriff, das Sprintern, Zeitfahrern und Klassikerspezialisten Chancen bietet. RadsportAktuell gibt Ihnen einen Einblick auf das Streckenprofil der jeweiligen Etappen des bevorstehenden Rennens:
Fünf Renntage, darunter der berühmte Rundkurs von Geraardsbergen mit vielen Kopfsteinpflasteranstiegen, ein 15 Kilometer langes Zeitfahren, das für die Gesamtwertung entscheidend sein kann, und drei Etappen, die in Massensprints enden dürften - auch hier können die Bonifikationen entscheidend sein.
Etappe 1: Riemst - Grote-Spouwen, 163,1 Kilometer
Etappe 1: Riemst - Grote-Spouwen, 163,1 Kilometer
Das Rennen beginnt mit einer 163 Kilometer langen Strecke von Riemst nach Grote-Spouwen. Ein Tag mit einem Zwischensprint gleich zu Beginn und einigen Hügeln mit einem goldenen Kilometer in der Mitte, der bereits in der letzten Stunde des Rennens eingefügt wird. Allerdings ist es nicht übermäßig schwer und sollte in einem Sprint enden.
Bei nur 6 gefahrenen Kilometern gibt es einen interessanten Punkt, an dem man einige Bewegungen sehen könnte, aber das bedeutet nicht, dass es an diesem Tag eine sehr starke Ausreißergruppe geben wird, wahrscheinlich wird es sich beruhigen. Später am Tag gibt es jedoch einen Abschnitt mit drei kategorisierten Anstiegen und einen weiteren, der mit dem grünen Kilometer zusammenfällt. 
Der grüne Kilometer, ich erinnere Sie, besteht aus drei Sprints innerhalb von 1 Kilometer. Das bedeutet, dass es einen Kampf geben sollte, und da es bergauf geht, können die GC-Fahrer wirklich etwas tun. Wie wahrscheinlich das ist, müssen wir sehen... Aber es sind noch 32 Kilometer zu fahren, und kurz danach gibt es eine weitere Kuppe, die die Möglichkeit bietet, einen Vorsprung auf das Feld herauszufahren. Aber wir haben ein flaches Finale und es ist unwahrscheinlich, dass es zu einem Massensprint kommen wird.
Der Schlusssprint wird jedoch technisch sein, mit scharfen Kurven 2,3, 1,3 und 0,09 Kilometer vor dem Ziel. Definitiv kein einfaches Rennen, und auf den letzten Metern werden die Fahrer einen Anstieg bis zur Ziellinie mit einer durchschnittlichen Steigung von 4 % auf den letzten 300 Metern zu bewältigen haben.
Etappe 2 (ITT): Tessenderlo - Tessenderlo, 15,4 Kilometer
Etappe 2 (ITT): Tessenderlo - Tessenderlo, 15,4 Kilometer
Vielleicht der wichtigste Tag für die Gesamtwertung. Der letzte Tag ist der Schlüssel, aber hier werden viele Fahrer signifikante Unterschiede zwischen sich schaffen, die später im Rennen vielleicht nicht mehr aufzuholen sind.
Das 15,4 Kilometer lange Zeitfahren ist komplett flach und nicht allzu technisch. Es gibt zwar ein paar Kurven, die mit Vorsicht zu genießen sind. Es handelt sich um eine Art Rundkurs, bei dem die Fahrer um die Stadt Tessenderlo herumfahren, aber letztlich sollten die Spezialisten keine großen Überraschungen erwarten.
Etappe 3: Blankerberge - Ardooie, 185,4 Kilometer
Etappe 3: Blankerberge - Ardooie, 185,4 Kilometer
Etappe 3 ist eine flache Etappe, ein Klassiker der Region. Sie endet in der Stadt Ardooie, wo es zu einem Massensprint kommen sollte, ohne dass die Technik eine Rolle spielt.
Die 185 Kilometer lange Etappe beginnt in Blankerberge direkt am Meer und führt ins Landesinnere, durch flache Felder und über die in Belgien vertrauten Straßen. Ein grüner Kilometer 23 Kilometer vor dem Ziel kann für Aufregung sorgen, aber das Peloton wird unweigerlich auf einen Massensprint zusteuern.
Diese Strecke wird knifflig sein. Sie sieht nicht sehr technisch aus, hat aber ein paar heikle Momente, wie zum Beispiel den Eingang im letzten Kilometer mit einer leichten Schikane und dann eine kurvenreiche Links- und Rechtskurve 600 bis 200 Meter vor dem Ziel. Es ist nicht einfach, in diesem Abschnitt Positionen zu gewinnen, also wird es wichtig sein, vorne zu fahren und das Leadout perfekt hinzubekommen.
Etappe 4: Oostburg - Aalter, 178,6 Kilometer
Etappe 4: Oostburg - Aalter, 178,6 Kilometer
Der vierte Tag des Rennens im Profil ist praktisch derselbe wie am Vortag, aber auf der Straße befindet sich das Peloton nun in den Niederlanden. Der Start der Etappe findet in Oostburg statt, und zwar fast im Kriterium-Format, denn die Fahrer fahren mehrmals einen Rundkurs mit einem Zwischensprint, bevor sie die Grenze zurück nach Belgien überqueren.
Ein vollkommen flacher und einfacher Tag steht auf dem Programm, wobei der grüne Kilometer 19 Kilometer vor dem schwierigen Finale in Aalter kommt.
Schnelle Straßen in Richtung Stadt mit einigen leichten Kurven, die die Fahrer so nervös machen, dass sie die ganze Zeit sehr gut positioniert sein müssen. 300 Meter vor dem Ziel fahren die Fahrer unter einer Brücke hindurch und kommen in eine sehr scharfe Rechtskurve. Die Meter, die in diese Kurve hineinführen, sind nicht einfach und so wird es bis zu diesem Punkt einen immensen Kampf um die Position geben. Das wird entscheidend sein, denn von der letzten Kurve bis zur Ziellinie wird es fast zu einem kompletten Sprint kommen.
Etappe 5: Menen - Geraardsbergen, 202 Kilometer
Etappe 5: Menen - Geraardsbergen, 202 Kilometer
Schließlich kommen die Fahrer zu den schweren Anstiegen. Der letzte Tag der Renewi Tour findet wie immer in und um die Stadt Geraardsbergen statt. Er ist über 200 Kilometer lang und bietet einen abschließenden Rundkurs, auf dem die Fahrer dreimal die Muur de Geraardsbergen und den Bosberg erklimmen.
Die ersten 60 Kilometer der Etappe, die in Menen beginnt, sind völlig flach. Doch dann beginnt ein schwieriger Abschnitt mit vielen Felsen und Kopfsteinpflasterabschnitten... Dazu gehören der Kruisberg, der kernige Paterberg und einige Anstiege, die bei der Flandern-Rundfahrt häufig befahren werden. Der Paterberg kommt allerdings erst 130 Kilometer vor dem Ziel, so dass Angriffe nicht allzu wahrscheinlich sind.
83 Kilometer vor dem Ziel geht es auf die letzte Runde. Nach einem ersten Anstieg zum Denderoodberg werden die Fahrer drei Mal vier Anstiege in Angriff nehmen:
Muur de Geraarsdbergen: 1,2 km; 7,3 % durchschnittliche Steigung; 20 % maximale Steigung; 76,5, 51 und 25 km zum Ziel
Bosberg: 1,4 km; 4,4 % durchschnittliche Steigung; 12 % maximale Steigung; 71,5, 46 und 20 km zum Ziel
Onkerzeleberg: 1.8 km; 3.6%; 62.5, 37 und 11.5 km zum Ziel
Denderoodberg: 700 Meter; 7%; 82.5, 56.5, 31 und 5.5 km zum Ziel
Die dritte Steigung ist nicht mit Kopfsteinpflaster versehen, die anderen drei dagegen schon. Die Anzahl der Anstiege, die die Fahrer bewältigen müssen, macht sie zu einer sehr schwierigen Etappe, die eines großen Klassikers würdig ist. Neben all diesen Anstiegen wird auch der Schlusssprint in der Stadt Geraardsbergen bergauf und auf Kopfsteinpflaster stattfinden. Alles ist bereit für ein spannendes Spektakel.