„So ist es eben“ – FDJ-Suez ratlos, nachdem Demi Vollering an der Madeleine einbricht

Radsport
Sonntag, 03 August 2025 um 8:00
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Demi Vollerings Titelverteidigung bei der Tour de France Femmes verlief nicht wie gewünscht. Die Championess von 2023 verlor am Col de la Madeleine über drei Minuten auf die Etappensiegerin Pauline Ferrand-Prevot. Obwohl Vollering als klare Favoritin sowohl für die Gesamtwertung als auch für die gestrige Königinnenetappe ins Rennen gegangen war, war ihre Leistung Anlass zu sofortigen Fragen. Nach einem schweren Sturz zu Beginn des Rennens schien es zunächst so, als müsste Vollering mit einer Gehirnerschütterung aufgeben. Doch sie kämpfte weiter und wirkte in den letzten Tagen stark und unbeeindruckt.
Heute konnte sie jedoch einfach nicht mit dem Tempo ihrer Konkurrentinnen mithalten. War sie einfach nicht in Form oder spürte sie noch die Folgen des früheren Sturzes?
„Ich habe noch nicht mit Demi gesprochen, aber es sieht so aus“, sagte Teamchef Lars Boom gegenüber Eurosport und räumte ein, dass der Sturz noch nachwirken könnte. „Ich habe keine Erklärung, ich muss erst mit ihr sprechen“, so Boom, lobte aber die Gesamtleistung des Teams.
„Wir hatten Evita Muzic, die noch gut in der Gesamtwertung vorne dabei war. Das war gut für uns. Das zeigt, dass wir diese Woche als Team wirklich stark sind. Aber ja, Pauline und Gigante wirkten sehr stark. So ist das eben.“
Vollering liegt jetzt auf dem dritten Gesamtrang und hält einen knappen Vorsprung von etwa zwanzig Sekunden auf Kasia Niewiadoma. „Sie ist jetzt Dritte, etwa zwanzig Sekunden vor Kasia. Das ist gut. Wir versuchen, diesen Vorsprung zu halten. Morgen steht eine weitere sehr harte Etappe an. Hoffentlich hat sie dann bessere Beine“, fügte Boom hinzu.
Während Vollering nachließ, legte Sarah Gigante einen starken Schlussspurt hin. Die Australierin liegt nun auf dem zweiten Gesamtrang, 2:37 Minuten hinter Ferrand-Prévot und deutlich vor Vollering. Für Gigante und Ferrand-Prévot entwickelt sich die Tour de France Femmes immer mehr zum Traumrennen. Für Vollering hingegen stellt sich erneut die Frage, was hätte sein können.
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