Kein Fahrer kam dieses Jahr auch nur in die Nähe von Tadej Pogacars Palmares. Aber wenn überhaupt, dann entweder Mathieu van der Poel (Flandern + Roubaix) oder
Remco Evenepoel. Letzterer gewann sowohl das Zeitfahren bei den Olympischen Spielen als auch bei den Weltmeisterschaften, aber welches Ergebnis sticht am meisten hervor? Sein olympisches Gold auf der Straße. Das Rennen von Paris hat viele Geschichten geschrieben und José De Cauwer blickt auf eine der spielerischen zurück.
In einer Karriere voller Rennen hat er alles gesehen, gehört oder erlebt. Aber was José De Cauwer in Paris erlebt hat, war einzigartig, erzählt er bei Spora: "Sie waren sehr wichtig für Belgien. Und natürlich dieses Bild von Remco auf dem Eiffelturm... Ich werde Ihnen etwas erzählen, was ich Ihnen eigentlich noch nie erzählt habe", fährt er mit einem Augenzwinkern fort.
De Cauwer schlendert bei der Streckenerkundung einige Tage vor dem Straßenrennen durch Paris. "
Ich sehe, wie Sven Vanthourenhout auf seinem Moped an Remco Evenepoel vorbeifährt. Plötzlich schreit Remco: 'Sven, Sven!' Der Bundestrainer schaut sich um, und Remco steht mit ausgebreiteten Armen an der Ziellinie. Dann fragt er: 'Ist der Eiffelturm da, so wie hier?' Sven zeigt, dass er da ist."
"Hinterher kommt Sven zu mir und sagt: 'Kannst du dir das vorstellen? Dass er drei Tage im Voraus fragt, ob es ein schönes Foto wird?' Dann kann man sagen, dass Evenepoel wirklich darüber nachgedacht hat", so De Cauwer abschließend.
Drei Tage später lieferte Evenepoel ein geprobtes Stück Sportgeschichte. Und was ist mit dem Foto? Im idealen Winkel waren keine Fotos erlaubt...