Remco Evenepoel und Lotte Kopecky holen sich in Belgien weitere Auszeichnungen: "Ich gewöhne mich ein bisschen daran"

Radsport
Mittwoch, 06 November 2024 um 11:00
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Remco Evenepoel und Lotte Kopecky wurden mit den prestigeträchtigen Titeln Flandrien bzw. Flandrienne ausgezeichnet, die sie als die besten belgischen Radsportler des Jahres ehren. Ihre Siege sind keine Überraschung angesichts der phänomenalen Saison beider Fahrer, die durch eine Reihe beeindruckender Siege und Meilensteine auf der Weltbühne gekennzeichnet war.
Für Evenepoel war 2024 ein herausragendes Jahr. Der 24-Jährige sorgte mit einem bemerkenswerten Debut bei der Tour de France 2024 für Aufsehen, wo er sich nicht nur das Weiße Trikot als bester Nachwuchsfahrer sicherte, sondern auch einen beeindruckenden dritten Platz in der Gesamtwertung belegte. Evenepoels Form setzte sich fort, als er bei den Olympischen Spielen 2024 Doppelgold holte und seinen Weltmeistertitel im Zeitfahren erfolgreich verteidigte. Er hat sich erfolgreich als eine echte Größe etabliert.
Lotte Kopecky ist im Frauen Radsport nicht mehr zu stoppen. Die 28-Jährige verteidigte ihren Weltmeistertitel im Straßenrennen und setzte mit dem Sieg beim prestigeträchtigen Paris-Roubaix Femmes und dem Gewinn der Punktewertung beim Giro d'Italia Donne weitere Akzente. Bei der Gala ließ Kopecky ihre Erfolge Revue passieren: "Ich gewöhne mich ein wenig daran, aber die Anerkennung ist trotzdem schön. Ich will nicht respektlos klingen, aber bis jetzt habe ich alles auf dem Dachboden aufbewahrt. Ich muss wirklich darüber nachdenken, was ich mit all diesen Trophäen machen will."
Mit Blick auf die Zukunft liebäugelt Kopecky Berichten zufolge mit einer Rückkehr zur Tour de France Femmes im Jahr 2025, auch wenn sie mit dieser Entscheidung noch zurückhaltend ist. "Dafür muss ich erst einmal die Tour-Strecke genau studieren. Ist das etwas, oder kann ich gleich wieder aufhören... Wenn ich es probieren will, muss es sich lohnen, diese Entscheidungen zu treffen und Opfer zu bringen. Für mich ist es attraktiv, dass ich bereits bei der Tour und beim Giro Zweite war, ohne mich speziell darauf vorzubereiten. Dann denkt man schneller: 'Was wäre wenn?' "