Remco Evenepoel ist nach seinem zweiten Platz bei den belgischen Straßenmeisterschaften frustriert über Philipsen: "Das ist manchmal eine seltsame Taktik"

Remco Evenepoel musste sich am Sonntag bei den belgischen Meisterschaften im Straßenrennen mit Silber begnügen, nur zwei Tage nach seinem Titelgewinn im Zeitfahren. Der Olympiasieger im Zeitfahren und im Straßenrennen überquerte die Ziellinie hinter Tim Wellens, der einen Solosieg errang. Jasper Philipsen komplettierte das Podium als Dritter.

Evenepoel, der früh stürzte, aber ohne größere Probleme weiterfuhr, war frustriert über die mangelnde Zusammenarbeit bei der Verfolgung von Wellens, insbesondere von Philipsen.

"Ich habe es immer geschafft, auf das Rad aufzuspringen, aber ich konnte nicht mitdrehen", sagte er nach dem Zieleinlauf zu Sporza. "Das ist manchmal eine seltsame Taktik. So wirst du das Rennen nie gewinnen."

Philipsens Zögern, sich an der Verfolgung zu beteiligen, warf die Frage auf, ob Wellens hätte gefasst werden können. "Hätten wir Wellens zurückbringen können, wenn Philipsen früher geholfen hätte? Vielleicht, aber Philipsen sagte, er könne es nicht. Nun ja, das spielt jetzt keine Rolle mehr."

Evenepoel sprach auch seinen Sturz zu Beginn des Rennens an: "Aber das hatte für mich keine Konsequenzen. Das Feld hat mich eingeholt und sie sind vor mir gestürzt. Das hat mich bei der Aufholjagd etwas Kraft gekostet, aber das hat keinen Unterschied gemacht."

Die Aufmerksamkeit richtet sich nun auf die Tour de France, die am kommenden Samstag beginnt. "Erst noch ein paar Tage ausruhen und dann 3 Wochen lang Vollgas geben", sagte Evenepoel.