Remco Evenepoel gewinnt das Zeitfahren bei der Volta ao Algarve mit einem massiven Kettenblatt mit 62 Zähnen: "Unser guter Freund Victor Campenaerts hat damit angefangen, wir haben es ihm 'geklaut'".

Mit dem Fortschritt im Radsport schreitet auch die Technologie voran. Soudal - Quick-Step rüstet derzeit Remco Evenepoel mit immer größeren Kettenblättern für die Zeitfahren aus und der Wechsel ist bisher erfolgreich. Der Weltmeister fuhr gestern bei der Volta ao Algarve mit einem solchen zum Sieg und zum Gelben Trikot.

"Wir haben die Position des Rades in diesem Winter ein wenig angepasst und die Mechaniker und das Leistungsteam haben auch alle möglichen Dinge herausgefunden, in Bezug auf die Schaltung und alle möglichen anderen Dinge", sagte Evenepoel gegenüber Het Laatste Nieuws nach seinem gestrigen Einsatz. "Ich denke, wir haben in allen Bereichen einen großen Schritt nach vorne gemacht."

Obwohl es hieß, dass der gestrige Tag eher ein Test war, hatte das belgische Team offensichtlich mehrere Änderungen aus dem Winter bereit, um sie umzusetzen. Eine dieser Änderungen war ein Kettenblatt mit 62 Zähnen: "Wir haben diese Entscheidung aufgrund der Strecke getroffen - es ging viel bergab. Ich dachte selbst, dass es ein Limit ist. Unser guter Freund Victor Campenaerts hat damit angefangen, wir haben es von ihm 'geklaut'."

Das Ergebnis: Ein überzeugender Sieg und die Schaffung eines sehr großen Zeitpuffers - 47 Sekunden - auf den engsten Verfolger Daniel Martínez. Der Belgier ist in der Pole-Position, um heute Nachmittag auf dem Alto do Malhão den Sieg zu erringen, nachdem er so eindrucksvoll gegen die Uhr gefahren ist. "Es ist sehr gut gelaufen. Ich kann mit der Arbeit des gesamten Teams nur zufrieden sein."