Binche–Chimay–Binche gehört zu den letzten großen Terminen im belgischen Radsportkalender – und ist trotz seines Status außerhalb der WorldTour ein echtes Prestigeprojekt für viele Profis. Am 7. Oktober fällt um 12:10 Uhr der Startschuss, das Ziel wird gegen 16:45 Uhr erwartet. Was auf dem Papier wie ein Rennen für die Sprinter aussieht, entpuppt sich in der Praxis oft als taktisches und kräftezehrendes Duell.
Ein flaches Rennen mit Tücken
Die Strecke ist größtenteils flach, doch der finale Rundkurs um Binche verändert alles. Hier entscheidet sich das Rennen – auf engen Straßen, kurzen Anstiegen und ruppigem Kopfsteinpflaster. Der Rundkurs wird fünfmal absolviert, mit einem etwa zwei Kilometer langen Anstieg von durchschnittlich zwei Prozent. Klingt harmlos, doch die ersten 600 Meter Kopfsteinpflaster sorgen früh für ein zähes Rennen.
In jeder Runde können Attacken das Feld durcheinanderwirbeln, besonders auf den schmalen Passagen, wo sich Gruppen leicht absetzen. Wer zu spät reagiert, zahlt den Preis. Der Sprint ins Ziel führt leicht bergauf – ein Finale, das kräftige Sprinter und angriffslustige Klassikerfahrer gleichermaßen bevorzugt.
Binche–Chimay–Binche mag kein Monument sein, doch es ist ein Rennen, das keine Geschenke verteilt. Wer hier triumphieren will, braucht nicht nur Speed, sondern auch Mut, Instinkt und die Bereitschaft, bis zum letzten Meter zu kämpfen.
Profil: Binche - Binche
Binche - Binche, 204 Kilometer