Eine späte, aber gewichtige Wendung in der Vorbereitung auf die Straßenweltmeisterschaften 2025:
Primoz Roglic wird laut
Het Laatste Nieuws gemeinsam mit
Tadej Pogacar für die slowenische Nationalmannschaft an den Start gehen. Damit formiert sich eines der stärksten Gespanne im Radsport – zwei Grand-Tour-Sieger im selben Trikot.
Das Straßenrennen der Elite-Männer findet am 28. September in Kigali statt. Roglics Zusage ist ein sportlicher und symbolischer Gewinn, gerade nachdem Stars wie Jonas Vingegaard, Mathieu van der Poel und Wout Van Aert ihre Teilnahme abgesagt haben.
Wiedersehen nach Zürich – mit Erinnerungen ans Regenbogentrikot
Zuletzt trugen Roglic und Pogacar bei der WM 2024 in Zürich gemeinsam die Nationalfarben. Damals half Roglic entscheidend mit, dass Pogacar das erste Regenbogentrikot für Slowenien im Straßenrennen der Elite gewann. Nun könnte sich dieses Zusammenspiel in Ruanda wiederholen.
Roglic gehörte letztes Jahr zum Pogacar-Supportteam in Zürich
Pläne, dass Roglic zusätzlich im Einzelzeitfahren startet oder die kanadischen WorldTour-Rennen in Québec und Montréal als Formtest nutzt, scheinen vom Tisch zu sein. Stattdessen steigt er direkt bei den Weltmeisterschaften wieder ins Wettkampfgeschehen ein.
Führungsfrage im Traumteam
Auf dem hügeligen, taktisch geprägten Kurs in Kigali bringt Slowenien mit Roglic und Pogacar zwei Fahrer an den Start, die beide für sich gewinnen können – zusammen aber noch gefährlicher sind. Doch damit wachsen auch die Fragen: Wer übernimmt die Führungsrolle? Wird Teamgeist siegen, oder kollidieren individuelle Ambitionen?
Roglics Saison ist mit der WM noch nicht beendet. Der Leader von
Red Bull - BORA - hansgrohe hat auch die italienischen Herbstklassiker im Visier, insbesondere Il Lombardia – ein Rennen, bei dem er und Pogacar wieder Rivalen sein werden.
Historisches WM-Debüt in Afrika
Die
Weltmeisterschaft 2025 ist die erste, die auf afrikanischem Boden stattfindet. Der Kurs in Kigali verspricht kurze flache Passagen und viele knackige Anstiege – ein Terrain, das aggressive Fahrer mit Grand-Tour-Motor und Eintagesrennen-Instinkt bevorzugt. Mit anderen Worten: perfekt für Pogacar und Roglic.
Ob das slowenische Duo den Kontinent mit einem weiteren WM-Triumph erobert oder ob taktische Spannungen für Drama sorgen – der 28. September ist für Radsportfans ein Pflichttermin.