Primoz Roglic hat beim Einzelzeitfahren auf der 4. Etappe des
Criterium du Dauphine 2024 ein gutes Zeichen gesetzt. Mit dem dritten Platz auf der Etappe hat sich der
BORA - hansgrohe-Leader in der Gesamtwertung auf Platz 2 verbessert.
"Ich bin glücklich! Ich bin auf dem Rad geblieben, das ist eine ziemliche Verbesserung gegenüber gestern", sagt Roglic mit einem schiefen Lächeln in seinem Interview nach der Etappe und bezieht sich dabei auf seinen harmlosen Sturz vor den Kameras auf der 3. Etappe. "Es war heute ganz okay da draußen und wie ich schon sagte, auf zwei Rädern zu bleiben, das war schön."
In seinem ersten Rennen seit seinem Sturz bei der Baskenland-Rundfahrt 2024 war Roglic auf dem Weg ins Ungewisse. 39 Sekunden auf Remco Evenepoel zu verlieren und nun 33 Sekunden hinter dem Belgier in der Gesamtwertung zu liegen, war jedoch alles andere als eine Katastrophe. "Ich habe ziemlich viel trainiert, aber ich bin definitiv nicht in Bestform, wenn ich hierher komme. Aber ja, es ist immer noch besser, ein Rennen zu fahren als zu trainieren. Ich mache solche Dinge nie im Training, also war es sicher nötig", so der Slowene weiter. "Das ist erst der Anfang."
Da es in der Gesamtwertung an der Spitze immer noch relativ eng zugeht und die Fahrer auf dem Podium nur 1:04 trennen, geht es auch im Kampf um das Maillot Jaune vor der Tour de France 2024 noch um alles. "Ich denke, dass morgen wieder eine leichtere Etappe ansteht", blickt Roglic voraus. "Dann kommt das große Finale."
Erschwerend kommt hinzu, dass Roglic nach seinem Winterwechsel vom Team Visma - Lease a Bike zu BORA - hansgrohe mit einem komplett neuen Set-up fährt. "Das ist eine ziemliche Umstellung. Auch für mich war es das erste richtige
Zeitfahren. Sagen wir, das Baskenland war eine Art Prolog, aber ich bin auf jeden Fall zufrieden damit, wie es gelaufen ist", sagt der 34-Jährige abschließend.