Primoz Roglic hält sich zurück: „Kein Bedürfnis, das Tempo zu machen“

Radsport
Montag, 07 Juli 2025 um 12:15
roglic
Nach einem enttäuschenden Zeitverlust von 39 Sekunden zum Auftakt präsentierte sich Primoz Roglic auf der zweiten Etappe der Tour de France 2025 deutlich stabiler und erreichte das Ziel sicher in der Spitzengruppe. Auf dem letzten Anstieg zur Ziellinie war der Slowene allerdings nicht im Kampf um den Etappensieg zu sehen – eine bewusste Entscheidung, wie Roglič später erklärte. Er wolle seine Kräfte für die kommenden Tage schonen.
„Tja, du hast es schon gesagt – es war hart“, sagte Roglic im Interview mit slowenischen Medien nach der Etappe, angesprochen auf das intensive, explosive Finale. „Ich hatte keinen großen Drang, noch schneller zu fahren. Positive Stimmung. Am Samstag haben wir etwas Zeit verloren, aber heute waren wir voll dabei. Die Jungs haben ihren Job gemacht. Florian Lipowitz ist stark.“
Im Ziel-Interview mit der ARD erklärte Florian Lipowitz, der in den letzten Kilometern der zweiten Etappe eine Attacke wagte, seine Beweggründe und Einschätzung des Rennverlaufs: „Ich wollte einfach mal was probieren“, so der deutsche Nachwuchsfahrer. „Ehrlich gesagt habe ich mich zu Beginn der Tour nicht besonders gut gefühlt. Ich glaube, ich brauche noch zwei, drei Tage. Aber ich war froh, in der Gruppe dabei zu sein. Ich hab’s versucht, aber es hat nicht ganz gereicht. Ich hatte ordentlich Laktat in den Beinen – trotzdem bin ich froh, dass ich durchgekommen bin.“
„Chapeau“, ergänzte Teamkollege Primož Roglič anerkennend. Der Routinier zeigte sich sichtlich beeindruckt von der Leistung seines jungen Helfers: „Das ganze Team ist heute stark gefahren. Positiv bleiben – am ersten Tag haben wir Zeit verloren, aber heute waren wir mitten im Geschehen.“
Vor Etappe 3 liegen die Kapitäne des Teams Red Bull – BORA – hansgrohe zwar leicht im Hintertreffen, sind aber keineswegs aus dem Rennen um das Gelbe Trikot. Roglic und Lipowitz belegen aktuell die Plätze 21 und 22 im Gesamtklassement, jeweils 49 Sekunden hinter dem Führenden Mathieu van der Poel.
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