Primož Roglic bei der Tour de France: Co-Leader-Rolle? Jordi Meeus hofft auf Sprintduelle mit Jasper Philipsen

Radsport
Dienstag, 31 Dezember 2024 um 15:20
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Red Bull - BORA - hansgrohe wird Primož Roglič bei seiner Jagd nach dem Gesamtsieg beim Giro d’Italia 2024 unterstützen. Für die Tour de France könnte Roglič auf die Unterstützung von Fahrern wie Daniel Martínez, Aleksandr Vlasov, Jan Tratnik und Danny van Poppel zählen. Doch auch Jordi Meeus, der Sprintstar des Teams, hat sein Interesse an einem Start bei der Tour bekundet.

"Mir ist aufgefallen, dass beim Wintertrainingslager auf Mallorca deutlich mehr Personal anwesend war", erklärte Jordi Meeus im Gespräch mit Sporza. "Letztes Jahr hatten wir nur ein bis zwei Köche dabei, diesmal waren es vier, die sich abwechselten. Auch die Anzahl der Tests wurde erhöht. Während unseres Teambuildings in Salzburg Ende Oktober haben wir uns umfassenden Augen-, Lungen- und Herztests unterzogen."

Meeus, der Sieger des Champs-Élysées-Sprints 2023, sieht mit Optimismus auf das kommende Jahr. Er glaubt, dass der Einfluss von Red Bull dem Team spürbare Vorteile bringen wird. Wenn das Rennen im Sommer nach Paris zurückkehrt, möchte der 26-Jährige erneut mitmischen: "Ich freue mich darauf, wieder bei der Tour dabei zu sein. Es wäre spannend, erneut gegen meinen Trainingskameraden Jasper Philipsen zu sprinten." Doch ob er einen Platz im Tour-Team erhält, bleibt ungewiss – besonders in einem Team, das möglicherweise seinen Fokus auf Rogličs Gesamtambitionen legen wird.

Mit Sprintern wie Sam Welsford und Laurence Pithie im Kader, die ebenfalls um Etappensiege kämpfen könnten, steht Meeus vor einer schwierigen Ausgangslage. "Es könnte einen kleinen Konflikt geben, wenn es darum geht, welche Fahrer wir auf Sprint- und Gesamtziele ansetzen," erklärte er. Dennoch bleibt Meeus auch in anderen Rennen ambitioniert.

Sein Hauptaugenmerk liegt zunächst auf den Frühjahrsklassikern, insbesondere auf Paris-Roubaix: "Paris-Roubaix ist eines meiner Hauptziele. Letztes Jahr war ich mit meinem achten Platz enttäuscht, weil ich das Gefühl hatte, nicht mein volles Potenzial ausgeschöpft zu haben," gestand Meeus.

Mit einem stärkeren Klassikerblock, darunter Fahrer wie Oier Lazkano, Laurence Pithie, Jan Tratnik und den van Dijke-Zwillingen, sieht Meeus optimistisch auf die kommende Saison. "Trotz meiner Enttäuschung habe ich viel aus dem Rennen gelernt. So weit vorne zu sein, war eine neue Erfahrung für mich, und darauf möchte ich aufbauen," schloss er ab.

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