Post-Covid-Herausforderung: Jasper de Buyst über den möglichen Verlust von 35 % seiner Lungenkapazität

Radsport
Montag, 06 Januar 2025 um 21:30
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Jasper de Buyst hat sich über die Jahre sowohl auf der Straße als auch auf der Bahn als vielseitiger Fahrer etabliert. Doch aktuell steht der 31-Jährige vor einer der größten Herausforderungen seiner Karriere. Nach einer Covid-19-Erkrankung kämpft der Lotto-Fahrer weiterhin mit gesundheitlichen Komplikationen, die seine Leistungsfähigkeit erheblich beeinträchtigen.

„Im Jahr 2024 hatte ich mit zahlreichen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass ich post-covidales Asthma entwickelt habe. Tests zeigen, dass ich bis zu 35 % meiner Lungenkapazität verlieren könnte“, erklärte de Buyst im Gespräch mit Sporza. „Das ist ziemlich extrem, aber es muss nicht das Ende meiner Karriere bedeuten.“

Um mit seiner neuen Realität zurechtzukommen, nutzt de Buyst täglich Inhalatoren, eine Routine, die für ihn als Ausdauersportler entscheidend ist. „Natürlich bin ich nicht der einzige Fahrer im Peloton mit Asthma, aber wir arbeiten daran, die richtige Dosierung zu finden.“

Seine Leistungen im Jahr 2024 blieben dennoch hinter den Erwartungen zurück. Trotz einer vollen Rennsaison konnte de Buyst nicht an frühere Ergebnisse anknüpfen. Statt seiner gewohnten Rolle als Anführer oder Luxus-Domestike agierte er weit unter seinem Potenzial.

Trotz dieser Rückschläge bleibt de Buyst kämpferisch. 2025 möchte er wieder sein Bestes geben, vor allem bei den Frühjahrsklassikern und der Tour de France. „Ich werde die Klassiker fahren, hauptsächlich im Dienst von Arnaud De Lie, den ich so lange wie möglich unterstützen möchte. Im Gegensatz zum letzten Jahr, als meine Tochter geboren wurde, werde ich höchstwahrscheinlich die Tour de France bestreiten“, blickte de Buyst optimistisch in die Zukunft.

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