Pierre-Luc Périchon will mit Hilfe von Crowdfunding eine völlig neue Profimannschaft für 2025 aufbauen: "Es ist besser, es zu versuchen und zu scheitern, als ein Leben lang nichts zu bereuen"

Radsport
Sonntag, 10 Dezember 2023 um 10:30
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Pierre-Luc Périchon hat soeben seine Karriere als Radprofi beendet, aber der 37-jährige Franzose hat nicht vor, in nächster Zeit still zu stehen. Vielmehr scheint Périchon an einem futuristischen Projekt zu arbeiten, das, wenn alles gut geht, zur Gründung eines neuen Teams führen soll.
"Ich habe viele Ideen", berichtet DirectVelo über die Worte Périchons. "Und ich habe einen ersten Wirtschaftsplan skizziert. Ich gebe mir ein Jahr Zeit: Das Ziel ist, am 1. Januar 2025 mit einem Team mit einer professionellen Lizenz zu starten. Auch wenn es sich im Moment sehr kompliziert anhört, kann es sehr schnell gehen, wenn man die richtigen Leute und Investoren findet. Sollte ich es jedoch nicht bis 2025 schaffen, würde ich es im darauf folgenden Jahr weiter versuchen. Für eine PRT-Lizenz wären allerdings zwischen 6 und 8 Millionen Euro nötig."
"Die zugrunde liegende Idee ist die einer innovativen Realität, die auch von Einzelpersonen in Form einer kollektiven Finanzierung unterstützt werden kann. Die erste Person, die sich für ein Radsportteam interessiert, ist der Radsportenthusiast und ich möchte diesen Enthusiasten die Möglichkeit geben, ihren Helden noch näher zu sein".
Auch in Bezug auf die Teamstruktur hat der Franzose ein anderes Konzept im Kopf: "Die Zusammenarbeit muss die Grundlage von allem sein, das Ziel wird sein, jedem eine Stimme zu geben, von den Fahrern bis zu den Mechanikern. Keine Hierarchie, horizontales Management. Wenn jeder seinen Platz findet, mit der Möglichkeit, sich zu entwickeln und gehört zu werden, kann etwas Gutes dabei herauskommen, für alle."
Périchon unterstreicht: "Ich möchte mich nicht in bestehende Strukturen einfügen, denn es ist schwierig, Neuerungen in Dinge einzubringen, die bereits ihre eigene Art und Weise haben. Aber ich weiß, dass ich kompetente Leute um mich haben muss, die vielleicht schon in der Welt des Radsports aktiv sind, aber nicht nur. Natürlich weiß ich, dass dies eine sehr schwierige Aufgabe ist, aber ich will es versuchen. Es ist besser, es zu versuchen und zu scheitern, als ein Leben lang nichts zu bereuen."

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