Philippa York begeistert von Adam Yates' Niveau im UAE Team Emirates

Nach seinem Podiumsplatz bei der Tour de France 2023 scheint ein ähnliches Ergebnis für Adam Yates im Jahr 2024 nicht außer Frage zu stehen, insbesondere nach seinem jüngsten Gesamtsieg bei der Tour de Suisse 2024. Die rechte Hand von Tadej Pogacar gilt als einer der besten Kletterer im gesamten Peloton und hat sich seit seinem Wechsel zum UAE Team Emirates enorm verbessert.

"Jeder Tag ab der 4. Etappe war eine Demonstration des UAE Team Emirates", erinnert sich Philippa York in ihrer Kolumne für Cycling News an die Tour de Suisse 2024. "Es ist ziemlich selten, dass zwei Fahrer desselben Teams an aufeinanderfolgenden Tagen den Sieg unter sich ausmachen, aber genau das ist passiert: Adam Yates gewann die Etappen 5 und 7 und João Almeida die Etappen 6 und 8. Hätte Torstein Traeen die frühe Flucht auf dem Gotthardpass nicht verhindert, wäre es ein weiterer Sieg für Adam Yates gewesen."

Obwohl Yates lange Zeit als Fahrer mit dem Potenzial für einen Grand Tour-Sieg galt, konnten die Zeit bei Mitchelton-Scott (jetzt Team Jayco AlUla) an der Seite seines Bruders Simon Yates und ein Wechsel zu den INEOS Grenadiers das Potenzial des Briten nicht wirklich ausschöpfen. Seit der heute 31-Jährige zu Beginn der Saison 2023 zum UAE Team Emirates gewechselt ist, hat es jedoch Klick gemacht:

"Es ist bemerkenswert, welche Fortschritte Adam seit seinem Wechsel von INEOS gemacht hat, wo er sich in der Fülle der Talente nicht durchsetzen konnte", analysiert York, dreifache Tour de France-Etappensiegerin und 1984 selbst Gewinnerin der Bergwertung der Tour. "Er hat zwar Katalonien und die Deutschland Tour gewonnen, aber vier Siege in zwei Saisons sind im Vergleich zu seinen Leistungen seit seinem Wechsel zu den UAE verblasst. Ich denke, man kann mit Fug und Recht behaupten, dass er der schwächere der Yates-Zwillinge war und sein Bruder Simon ihn in den Schatten stellte, aber das hat sich seit dem letzten Jahr völlig umgekehrt."

"Adams Kletterfähigkeiten haben sich verbessert und auch seine Konzentration, da er nicht mehr am Ende des Feldes herumlungert, wie es früher bei Michelton-Scott der Fall war", fährt York fort, die von Yates' Entwicklung in den letzten anderthalb Jahren sehr beeindruckt ist.

"Er hat sich zu einer Art Waffe für das Team entwickelt, sei es als eine der wichtigsten Stützen für Tadej Pogacar oder, wie wir in der Schweiz gesehen haben, als der Mann, der die Arbeit seiner Teamkollegen zu Ende bringt, wenn es um einen Gipfelsturm geht." York schließt ab. "Yates' Sieg in der Gesamtwertung ist größtenteils auf seine neu entdeckte Motivation zurückzuführen, seine Rivalen zu attackieren, anstatt darauf zu warten, dass jemand anderes das Rennen macht."