Tibor Del Grosso setzt beeindruckende Saison fort: "Manchmal überrascht es mich selbst, wie gut es läuft“

Radsport
Sonntag, 20 April 2025 um 8:30
del grosso
Tibor Del Grosso entwickelt sich rasant zu einem der spannendsten Nachwuchstalente im Radsport. Der 21-jährige Niederländer hat bislang eine herausragende Saison 2025 hingelegt und untermauert damit seinen Ruf als möglicher "nächster Mathieu van der Poel“.
Del Grosso startete das Jahr mit dem Gewinn des niederländischen Meistertitels im Cyclocross, ehe er erfolgreich seinen U23-Weltmeistertitel in der Disziplin zum zweiten Mal in Folge verteidigte. Anschließend vollzog er nahtlos den Wechsel auf die Straße und überzeugte dort mit Spitzenleistungen, darunter ein sechster Platz bei Dwars door Vlaanderen und Rang zehn beim Brabantse Pijl.
Im Trikot von Alpecin-Deceuninck wird immer deutlicher: Das Team hat einen weiteren aufstrebenden Star in seinen Reihen. Im Gespräch mit Wieler Revue nach dem Brabantse Pijl am Freitag blickte Tibor Del Grosso auf ein Rennen zurück, in dem er sich eindrucksvoll inmitten der Weltelite behauptete.
"Ich konnte einfach nicht mit Wout und Remco mitgehen. Danach war ich zwar stets in guter Gesellschaft, aber letztlich kam alles wieder zusammen – das war schade“, erklärte der 21-Jährige.
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Remco Evenepoel sicherte sich bei seinem Comeback nach Verletzung den Sieg im Sprint gegen Wout van Aert, während Del Grosso im Verfolgerfeld tapfer weiterkämpfte.
"Ich dachte, ich könnte noch um das Podium kämpfen, aber ich wurde etwas eingeklemmt.“ Am Ende ging Platz drei an António Morgado.
Trotz des wachsenden Hypes um seine Person bleibt Del Grosso gelassen: "Ich bin manchmal selbst überrascht, wie gut es läuft, aber ich glaube, die Medien übertreiben das manchmal. Ich fahre ein paar gute Rennen und gelte sofort als Mitfavorit. Aber klar, es geht alles sehr schnell – und das ist natürlich auch ein Kompliment.“
Sein Ansatz bleibt ruhig und bedacht – keine Eile, jeder Gelegenheit hinterherzujagen: "Ich habe einen weiteren Schritt gemacht. So einfach ist das. Für den Rest der Saison habe ich nicht unbedingt bestimmte Rennen im Fokus, sondern will einfach gute Phasen haben. Ich bin ein geduldiger Mensch. Ich bin noch jung und habe es definitiv nicht eilig. Nein, ich hatte auch keine Hoffnung, schon jetzt bei Paris-Roubaix zu starten. Das kann in den nächsten zehn Jahren immer noch passieren.“
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