„Nur bei mir hat es mich die Tour gekostet“ – Demi Vollering erinnert an bittere Lektion nach Pogacar-Sturz

Radsport
durch Nic Gayer
Donnerstag, 17 Juli 2025 um 11:00
2025-07-17_08-25_Landscape
Der Sturz von Tadej Pogacar auf der 11. Etappe der Tour de France 2025 sorgte am Mittwochnachmittag für einen kurzen Schockmoment im Peloton – und für Aufregung bei Millionen Fans weltweit. Der Weltmeister ging in einer späten Phase der Etappe zu Boden, konnte das Rennen aber in der Spitze beenden. Er blieb ohne Zeitverlust und, wie es scheint, auch ohne größere Blessuren.
Noch am Abend meldete sich der Slowene auf Instagram zu Wort: „Alles ist gut. Danke an alle für die Unterstützung. Das ist Rennsport und ich kann froh sein, dass ich die Etappe in der Spitzengruppe beendet habe, vollen Respekt“, schrieb Pogacar. Gleichzeitig lobte er die Ausreißergruppe, die sich den Etappensieg sicherte – und schickte mit einem Augenzwinkern eine Lektion an sich selbst: „Nicht mehr zum Pinkeln anhalten.“

Vollering spricht Klartext: „Mich hat es die Vuelta und die Tour gekostet“

Neben der glimpflichen Diagnose sorgte vor allem das Verhalten der Konkurrenz für Gesprächsstoff: Jonas Vingegaard, Remco Evenepoel und Träger des Maillot Jaune Ben Healy stoppten sofort, warteten fair auf Pogacar – ein starkes Zeichen von Respekt auf höchstem Niveau.
Doch genau diese Szene löste bei einer der bekanntesten Stimmen des Frauenradsports eine ganz andere Reaktion aus. Demi Vollering, Tour-de-France-Femmes-Siegerin von 2023 und mittlerweile Kapitänin bei FDJ - Suez, erinnerte sich schmerzhaft an einen ähnlichen Moment – mit völlig anderem Ausgang.
Unter Pogacars Post kommentierte sie unmissverständlich: „Sieht aus, als hättest du all den Scheiß erlebt, den ich erlebt habe. Nur bei mir hat es mich einen Vuelta-GC-Sieg und eine Tour gekostet.“ Ein klarer Seitenhieb auf die Tour de France Femmes 2024, bei der sie im Maillot Jaune stürzte – und das Feld weiterfuhr. Nicht einmal ihre Teamkolleginnen bei SD Worx-Protime hielten an. Der damals entstandene Zeitverlust kostete sie am Ende den Gesamtsieg – um gerade einmal vier Sekunden.
Klatscht 0Besucher 0
loading

Gerade In

Beliebte Nachrichten

Loading