"Niemand kann ihn ersetzen" - Tiesj Benoot und Jasper Stuyven beklagen das Fehlen von Wout van Aert, stehen aber voll hinter Remco Evenepoel in Zürich

Radsport
durch Nic Gayer
Freitag, 27 September 2024 um 12:09
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Im Straßenrennen der Männer bei der Weltmeisterschaft 2024 in Zürich ist das belgische Team ausschließlich darauf ausgerichtet, die Regenbogentrikot-Ambitionen von Remco Evenepoel zu unterstützen. Zu den Unterstützern gehören Tiesj Benoot und Jasper Stuyven.
"Es ist klar, dass wir zu siebt in Remcos Diensten starten werden, um alles zu geben, damit Remco das Rennen entscheiden und gewinnen kann", blickt Benoot im Gespräch mit VTM Nieuws auf das Straßenrennen am Sonntag voraus. "Als Belgier müssen wir vor allem hoffen, dass Remco seine besten Beine hat, dann wird viel möglich sein."
Ein Mann, der in Zürich leider nicht an der Startlinie stehen wird, ist Benoots Team Visma - Lease a Bike Teamkollege Wout Van Aert. Der Belgier stürzte bei der Vuelta a Espana 2024 in der dritten Woche und ist seitdem nicht mehr auf sein Rad gestiegen. "Niemand kann ihn in Belgien ersetzen, wenn man auch sieht, dass Wout eigentlich jeden im Sprint schlagen kann", sagt Benoot über seinen Landsmann. "Aber wir sollten auch nicht unbedingt Wout ersetzen wollen. Wir wollen uns in den Dienst von Evenepoel stellen."
Auch Jasper Stuyven bedauert das Fehlen von Van Aert im belgischen Aufgebot für die Weltmeisterschaft 2024: "Schauen Sie sich die vergangenen Olympischen Spiele an, das beste Beispiel: Der einzige, der Mathieu van der Poel dort folgen konnte, war Wout", erinnert sich Stuyven. "Das zeigt, wie schwierig es ist, Van Aert zu ersetzen."
Nichtsdestotrotz ist Stuyven zuversichtlich, den Sieg für sein Land zu holen, auch wenn die Taktik aufgrund der Abwesenheit von Van Aert im Team leicht verändert werden könnte. "In den letzten Jahren hat ein Land versucht, das Rennen aufzubrechen. Das könnte jetzt Slowenien sein, oder Italien, oder vielleicht auch wir", blickt der LIDL-Trek-Fahrer voraus. In den anderen Fällen wird es eine typische Weltmeisterschaftssituation sein, in der viel möglich ist", schließt er.