Michel Hessmann könnte nach seiner positiven Dopingprobe vom Juni in Deutschland vor Gericht gestellt werden: "Es sieht nach einer Art Verschmutzung aus"

Radsport
Freitag, 26 Januar 2024 um 8:00
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Die Staatsanwaltschaft Freiburg ermittelt weiter im Dopingfall Michel Hessmann. Der deutsche Fahrer von Visma - Lease a Bike wurde bei einer Kontrolle außerhalb des Wettkampfes am 14. Juni 2023 positiv auf ein in einem Medikament enthaltenes Diuretikum getestet. Das Gegengutachten bestätigte dieses Ergebnis.
Da Doping in Deutschland ein Straftatbestand ist, ist auch die deutsche Staatsanwaltschaft in den Fall involviert. Allgemein wird erwartet, dass es im Februar mehr Klarheit über den Fall Michel Hessmann geben wird, eine offizielle Bestätigung gibt es jedoch noch nicht. Sein Team Visma - Lease a Bike hat den Fahrer letztes Jahr sofort suspendiert.
Teammanager Richard Plugge kann nicht sagen, ob es sich um einen verunreinigten Zusatzstoff handelt. Im RadioCycling-Podcast sagte er: "Es sieht aus wie eine Verunreinigung, aber ich habe keine Gewissheit darüber. Wir müssen auf die offiziellen Ergebnisse der NADA warten."
Die Nachricht von Hessmanns positivem Dopingbefund hat die Radsportwelt im Sturm erobert, da der Deutsche am damaligen Giro d'Italia-Sieg von Jumbo-Visma beteiligt war und das niederländische Team nach phänomenalen Leistungen in den Bergen bereits unter einem gewissen Verdacht stand.

Instagram Bild Michael Hessmann<br>