"Meine Beine schreien immer noch" - Kim Le Court schreibt Geschichte als erste afrikanische Monumentensiegerin bei Lüttich-Bastogne-Lüttich Femmes 2025

Am Sonntagnachmittag wurde bei Lüttich-Bastogne-Lüttich Femmes 2025 in den Ardennen Geschichte geschrieben, als Kim Le Court von AG Insurance - Soudal die erste afrikanische Siegerin eines Monuments wurde, indem sie Puck Pieterse, Demi Vollering und Cedrine Kerbaol in einem dramatischen Vierer-Sprint um den Sieg über die Ziellinie überspurtete.

"Mir fehlen die Worte. Ich habe ein bisschen mit meiner Atmung gelitten, ich konnte nicht atmen", sagte die 29-jährige mauritische Landesmeisterin in ihrem Interview nach dem Rennen, immer noch etwas ungläubig über das, was sie gerade erreicht hatte. "Ich wurde ein paar Mal abgeworfen. Ich wollte einfach nur zurück in die Gruppe kommen, ich habe alles versucht, um zurück zu kommen. Man darf nie aufgeben, das haben wir heute bewiesen. Ich hatte heute die Beine auf dem Roche au Faucons, das war fantastisch.

Le Court, die erst in den letzten Jahren begonnen hat, sich voll und ganz auf den Straßenrennsport zu konzentrieren, hat in der Vergangenheit bereits große Siege errungen, vor allem eine Etappe des Giro d'Italia 2024, aber dieser Sieg beim Monument ist sicherlich der größte ihrer bisherigen Straßenkarriere. "Ich habe den Rhythmus beibehalten und auch das Vertrauen in mich selbst. Ich habe versucht, ein bisschen Energie für den Sprint zu sparen. Ich habe versucht, die Lücke zu Puck und Demi zu schließen", fasst sie ihre Einschätzung zusammen. "Auf den letzten 5 Kilometern kamen die Krämpfe. Meine Beine schreien immer noch nach mir. Ich habe versucht, den Sprint von der zweiten Position aus anzugehen. Ich habe einfach alles gegeben, ich habe alles getan, was ich konnte. Es war unglaublich."