Medizinische Berichte von Strade Bianche: Tadej Pogacar nicht allein – 5 Knochenbrüche und über ein Dutzend Verletzte

Strade Bianche ist ein wunderschönes, aber auch extrem riskantes Rennen. Die Schotterstraßen, die fehlende Traktion und die enge Strecke sorgten für zahlreiche Stürze. Während Tadej Pogacar wegen seines dramatischen Sturzes in Brombeerbüsche im Rampenlicht stand, ereigneten sich im Laufe des Tages viele weitere Unfälle, darunter mehrere mit schweren Verletzungen.

Medizinische Berichte

Tadej Pogacar stürzte 52 Kilometer vor dem Ziel. Glücklicherweise erlitt er keine Knochenbrüche, jedoch viele Schürfwunden. Auch Michal Kwiatkowski stürzte in derselben Kurve und musste das Rennen mit ähnlichen Blessuren aufgeben.

Christian Scaroni, einer der heiß erwarteten Fahrer, gehörte zu den Astana-Fahrern, die das Rennen nach Stürzen beenden mussten. Er erlitt ein gebrochenes Schlüsselbein und eine schwere Schulterprellung. Teamkollege Diego Ulissi erwischte es noch schlimmer mit "mehreren Abschürfungen und posttraumatischen Schmerzen im rechten Hämothorax."

Mathias Vacek von Lidl-Trek, einer der Favoriten, konnte nach einem frühen Sturz und fünf Stichen am Knie das Rennen nicht fortsetzen.

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Groupama-FDJ traf es gleich doppelt: David Gaudu, der die "Mini-Strade Bianche"-Etappe studieren wollte, musste aufgeben, und Romain Grégoire, ebenfalls ein Favorit, wurde in einen Sturz verwickelt.

Das Team Picnic PostNL erlitt einen herben Verlust, als Leader Max Poole sich das Schlüsselbein brach. Dies gefährdet seine Vorbereitung auf den Giro d'Italia.

Stan Dewulf stürzte aus der Ausreißergruppe heraus und zog sich ebenfalls einen Schlüsselbeinbruch zu.

Francesco Busatto von Intermarché-Wanty kam mit einem blutigen Gesicht ins Ziel, belegte aber dennoch einen respektablen 48. Platz. Auch Arjen Livyns von Lotto erreichte mit sichtbaren Verletzungen das Ziel, nachdem er einen Schlag auf den Kopf erlitten hatte.

Krists Neilands von Israel-Premier Tech brach sich bei einem Sturz das Handgelenk.

Emiel Verstrynge von Alpecin-Deceuninck erlebte einen bitteren Einstand bei seinem ersten World Tour Event, als er ebenfalls mit einem Schlüsselbeinbruch ausschied.

Javier Serrano von Polti, der Teil der Ausreißergruppe des Tages war, brach sich bei einem Sturz das Handgelenk. Obwohl er zunächst weitermachte, musste er später aufgeben.

Zusätzlich sollen ein bis zwei Dutzend weitere Fahrer gestürzt sein, jedoch ohne schwerwiegende Verletzungen wie Knochenbrüche.