"Matteo Jorgenson verdient die Freiheit, die Etappe zu fahren" - Jonas Vingegaard gibt Visma-Teamkollegen freie Hand auf der 20. Etappe der Tour de France 2024

Da der Kampf um das Maillot Jaune realistischerweise auf der 19. Etappe zu Ende gegangen ist, gibt Jonas Vingegaard seinen Teamkollegen die Möglichkeit, auf der 20. Etappe der Tour de France 2024 zu glänzen. Vor allem Matteo Jorgenson, der am Freitag so nah dran war, könnte eine weitere Chance in der Ausreißergruppe bekommen:

"Wir werden um den zweiten Platz kämpfen, das ist das Mindeste, was wir tun können", schätzt der Team Visma - Lease a Bike Leader in seinem Interview vor der 20. Etappe ein. "Aber auch Matteo hat die Freiheit verdient, um den Etappensieg zu kämpfen. Er war sehr nah dran und hat ein gutes Niveau gezeigt. Er ist auch noch im Rennen um die Top10, also wäre es schön, wenn er noch klettern kann. Deshalb haben wir zwei Ziele vor Augen."

Jorgenson hatte sich auf der 19. Etappe in die Ausreißergruppe eingereiht und war am letzten Anstieg des Tages allein unterwegs. Obwohl der Amerikaner Simon Yates und Richard Carapaz von seinem Hinterrad verdrängen konnte, machte ein Konterangriff von Tadej Pogacar aus der Gruppe der Gesamtführenden seine Chancen auf den ersten Etappensieg bei der Tour de France zunichte.

Für Vingegaard wurden die letzten Hoffnungen des Dänen auf ein drittes Maillot Jaune in Folge durch den bereits erwähnten Pogacar zunichte gemacht, als der Slowene auf den Hängen der Isola 2000 losraste und seinen Vorsprung im Gesamtklassement auf über fünf Minuten ausbaute.

"Ich hatte eine Menge Emotionen, denn es war ein langer Kampf und alles kam heraus. Es war nicht aus Erleichterung, denn das habe ich vor allem zu Beginn der Tour de France gespürt. Ich wollte so gut wie möglich abschneiden und mit dieser Vorbereitung kann ich mehr als zufrieden sein. Aber ich muss weiter für meinen zweiten Platz kämpfen", fügt Vingegaard in seinem Interview vor der 20. Etappe hinzu.