Mark Cavendish freut sich über seinen eigenen Rücktritt vom Radsport: "Es gibt nichts, was ich in diesem Sport noch hätte tun können"

Radsport
Mittwoch, 18 Dezember 2024 um 20:30
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Mark Cavendish wurde kürzlich mit dem BBC Lifetime Achievement Award ausgezeichnet und hat in einem Interview über seine Pläne nach der aktiven Karriere gesprochen. Als einer der erfolgreichsten und populärsten Radprofis hat er viele Optionen, die er verfolgen könnte – darunter eine Führungsrolle in einem Radteam.

Zukunftsvisionen: Vom Rennsport zum Teamaufbau

"Natürlich werde ich den Rennsport vermissen, aber ich bin glücklich, denn ich hatte 20 Jahre und habe mehr erreicht, als ich jemals hätte planen oder erträumen können," sagte Cavendish gegenüber The Guardian. "Ich kenne den Sport und weiß, wie man ein Team aufbaut, und das ist es, was ich vorhabe. Das ist aufregend."

Botschafter und Mentor im Radsport

Cavendish wird bei der kommenden Tour Down Under als Botschafter auftreten – ein Hinweis darauf, dass er dem Sport auch künftig eng verbunden bleibt. Solche Botschafterrollen könnten sich auf große Rennen wie die Tour de France oder auf Marken konzentrieren, die den Profiradsport unterstützen. Eine weitere Option ist eine Managementfunktion in einem Team, bei der er neue Sprinter fördert oder als Sportdirektor (DS) agiert. Ähnlich wie sein ehemaliger Unterstützer Mark Renshaw, der Cavendish in dieser Rolle begleitet hat, könnte auch er seine Expertise an die nächste Generation weitergeben.

Ein Vermächtnis ohne Reue

Cavendish blickt zufrieden auf seine Karriere zurück. Mit dem Gewinn seiner rekordverdächtigen 35. Etappe bei der Tour de France hat er sich endgültig in die Geschichtsbücher eingetragen. "Es gibt nichts, was ich in diesem Sport noch hätte tun können. Und es gab schon vor langer Zeit nichts mehr zu tun," erklärte er.

Ein Abschied zu seinen Bedingungen

Der Brite betont, wie glücklich er ist, den Sport zu seinen eigenen Bedingungen verlassen zu können. "Ich höre endlich zu meinen Bedingungen auf – nicht wegen einer Verletzung oder weil ein Teammanager mich zum Aufhören zwingt. Ich habe alles erreicht, was ich wollte, und entscheide selbst, wie ich den Sport verlasse. Was für ein Glück ist das?"

Mit einer solchen Einstellung und einem reichen Erfahrungsschatz dürfte Cavendishs Einfluss im Radsport weit über seine aktive Karriere hinausreichen.

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